Am Samstag traten unsere B-Junioren die Reise nach
Schlotheim an und wollten an die gute Leistung gegen Rot Weiß Erfurt II anknüpfen.
Trainer Hoffmann warnte vor den körperlich robusten Gastgebern und ihren
gefährlichen Standards. Doch bereits nach zwei Minuten bekam das Vorhaben, zumindest
einen Punkt nach Büßleben zu entführen, einen argen Dämpfer. Die erste Ecke im
Spiel - und schon lagen die Jungs um Kapitän Adrian Heymel mit 1:0 zurück. Die
Zuordnung stimmte nicht, Marcus Kreckel sprang am höchsten und ließ Max
Mickoleit keine Abwehrchance, als er den Ball in den Winkel köpfte. In Folge
ließ der Gastgeber den Ball gut in den eigenen Reihen laufen und störte
Büßleben früh im Spielaufbau. In der 21. Minute dann die erste gute Chance für
unsere Jungs. Einwurf von Flori Volkmer in den Strafraum, wo sich Lukas Brandl
durchsetzt, aber knapp am Tor vorbei schob. Büßleben kam nun besser in dieses
Spiel und wurde in der 25. Minute mit dem Ausgleich belohnt. Flori wurde hoch
und steil aus der eigenen Hälfte angespielt, schaltete seinen Düsenantrieb an,
sah, dass der Torhüter weit vor seinem Kasten stand und lupfte den Ball gekonnt
ins Tor. Die Freude währte nicht lange, denn in der 30. Minute ging der
Gastgeber erneut in Führung. Daniel Solotow rutschte im Strafraum aus, Maxe
Zimmer konnte nicht mehr rechtzeitig eingreifen und Florian Schwenthal haute
den Ball in die Maschen. Büßleben war weiter bemüht, mit schnellem
Umschaltspiel gefährlich zu werden, wurde aber durch kleinere Fouls,
Nickligkeiten und fragwürdige Entscheidungen des Unparteiischen daran
gehindert. Als alles danach aussah, mit der knappen Führung der Gastgeber in
die Pause gehen zu können, fiel dann der Treffer zum 3:1. Die Abwehr ließ
Sebastian Schetter freie Schussbahn der den Ball von der Strafraumgrenze
abermals unhaltbar ins Tor wuchtete. Anders als im Spiel gegen Erfurt fehlte die letzte Konsequenz, die Tore mit aller Macht zu verhindern. In der
Pause wurde dann gewechselt. Für Daniel Solotow kam Alex Krüger ins Spiel, und
es wurde auf die offensivere Variante 4-4-2 umgestellt. In der zweiten Hälfte
sah man deutlich den Willen der Büßlebener, nicht nur Schadensbegrenzung zu
betreiben, sondern gefährliche Nadelstiche zu setzen. Unter anderem war es Florian
Volkmer, der in der 59 Minute den Anschlusstreffer auf dem Fuß hatte, als er pfeilschnell von halbrechts allein auf den Torhüter lief und scheiterte. Oder
Lukas Brandl, der sich von der Mittellinie gegen zwei Abwehrspieler durchkämpfte und
an der Strafraumgrenze klar gefoult wurde - der erwartete Pfiff aber ausblieb.
Sicherlich waren manche Fehlentscheidungen nicht schuld an den drei Gegentreffern, aber manchmal sollten auch die Unparteiischen ihre Leistung mal hinterfragen. Am Ende war es aber ein verdienter Sieg der
Gastgeber. Büßleben konnte nur in der zweiten Halbzeit an die Leistung
vom Spiel gegen Rot Weiß anknüpfen. Nun heißt es aber, alle Kräfte zu bündeln für das Heimspiel am kommenden Mittwoch zu Hause gegen Wacker Nordhausen. |