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Um es gleich vorweg zu nehmen, die Büßlebener Jungs lieferten beim klaren Favoriten eine taktische und kämpferische Meisterleistung ab und verloren denkbar knapp mit 0:1. Trainer und Betreuer haben selten eine solche Anspannung und Ruhe in der Kabine erlebt, als Cheftrainer Hoffmann die Ansprache hielt sowie die taktische Marschrute vorgab. Die ganz klar hieß: Massiv und sicher verteidigen sowie bei Ballbesitz versuchen, Nadelstiche zu setzen. Wo sonst gelegentlich "gegackert" wurde, verinnerlichten die Jungs die Ansprache und setzten diese auf dem Platz um. Das Training der vergangenen Woche wurde speziell auf diesen starken Gegner ausgerichtet. Leider bekamen wir unmittelbar vor dem Anpfiff die Info, dass dieses Spiel - anders als erwartet und geplant - nicht auf einem der Rasenplätze, sondern auf dem Hartplatz ausgetragen werden musste. Das Spiel begann wie erwartet. Rot Weiß Erfurt, ballsicher und technisch versiert, setzte Büßleben unter Druck, scheiterte aber an der gut gestaffelten Abwehr bzw. an Torhüter Max Mickoleit. In der 23. Minute hatten die mitgereisten Eltern und das Trainerteam den Torschrei auf den Lippen. Einer dieser geforderten Nadelstiche hätte beinah zur Führung für den Außenseiter geführt. Robert Wiesebach erkämpfte sich den Ball in Gegners Hälfte an der Seitenauslinie, schickte den pfeilschnellen Flori Volkmer steil, der nur um wenige Zentimeter am Tor vorbeischoss. Erfurt erhöhte nun sichtlich den Druck und kam zu richtig guten Einschussmöglichkeiten. Bis zur 38. Minute konnte die Abwehr um Max Mickoleit im Tor mit Riesenaktionen und Glanzparaden den Kasten der Büßleber sauber halten. In besagter Minute konnte aber auch Max nichts ausrichten, als Luis Ulke sich im Strafraum durchsetzte und den Ball unhaltbar unter die Latte haute. Im Gegenzug war es dann wieder Flori, der die Chance zum Ausgleich hatte, leider fehlte ihm das nötige Glück im Abschluss. So ging es in die Pause. Trainer Hoffmann analysierte ruhig und sachlich die Situation und appellierte, dass noch nichts verloren ist, und die Jungs durchaus die Möglichkeit haben, hier etwas Zählbares mitzunehmen. Die zweite Hälfte: Ein ähnliches Bild, Erfurt mit Vorteilen und Büßleben mit Max Mickoleit, der mit weiteren Glanztaten den Außenseiter im Spiel hielt. Mit dem nun einsetzenden Regen kamen unsere Jungs besser ins Spiel und erarbeiteten sich gute Chancen. Die letzten 25 Minuten war nicht mehr viel zu sehen von einem Unterschied zwischen Favorit und Außenseiter. Lediglich fehlte das letzte Quäntchen Glück. Einige Chancen waren da, um einen Punkt mitzunehmen. Am Ende eine kämpferische Meisterleisung mit einem überragenden Torhüter, der in den letzten Wochen einige Kritik einstecken musste. Diese Leistung gibt hoffentlich Mut und Selbstvertrauen für die anstehenden schweren Aufgaben.
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