Kopfballstark: Stefan Prinzke (2. von rechts)
Nach zwei knappen und unglücklichen Auswärtsniederlagen
punktet unsere Mannschaft zu hause dreifach gegen Empor Walschleben. Mit einer
deutlichen Leistungssteigerung nach der Pause gewinnt Büßleben hoch verdient
mit 3:0 und kann sich somit etwas Luft zum Tabellenende verschaffen.
Vor Anpfiff war allen klar, heute steigt ein 6 Punkte-Spiel
zweier Tabellennachbarn im Kampf gegen den Abstieg. Bei uns fehlte mit Robert
Simon (gelb/rot) der Antreiber im Mittelfeld, doch unsere Gäste mussten gleich auf mehrere Akteure
verzichten. Trotzdem entwickelte sich in Hälfte Eins ein kampfbetontes, mit
vielen Torchancen auf beiden Seiten geführtes Spiel. Den besseren Start
erwischte aber der Gastgeber. Schon die erste Ecke saß. Der immer stärker
werdende Stefan Prinzke verlud in der 2.Minute mit einem Heber (gewollt ?)
Keeper V.Drews und auch danach blieb unsere Mannschaft am Drücker. Marcel
Schönemann hatte in der 13.Minute das 2:0 auf dem Fuß, doch versprang ihm die
Kugel auf dem nicht leicht zu bespielenden Geläuf. Kapitano Peter Lammert
scheitert kurze Zeit später am glänzend reagierenden Drews und Stefan
Westergerlings Heber aus gut 30 Metern streicht knapp am Winkel vorbei. Doch
von Minute zu Minute kamen die Walschleber besser ins Spiel und erarbeiteten
sich eine Reihe guter Tormöglichkeiten. Nach einer Freistoßkombination steht
ein Gästestürmer völlig frei im Sechzehner, doch streicht der Ball haarscharf
am Kasten von Pätcher Steinmetz vorbei. Bei weiteren Chancen der Gäste kann
sich unser Youngster auszeichnen und pariert einmal klasse per Fußabwehr. In
der 42.Minute wäre aber auch er machtlos gewesen, als ein Flankenball von
links auf der Querlatte tanzte.
So ging es mit der knappen Führung im Rücken in
die Halbzeitpause, wo unser Trainerteam taktisch um stellten. Für
Mittelfeldspieler Robert Rustler rückte Tim Hucke ins Sturmzentrum und Flo
Beier ging auf seine geliebte Außenposition. Nun entwickelte Büßleben mit
seiner Flügelzange Westergerling/Beier mehr Druck über die Außenbahnen, was
sofort Wirkung beim Gegner zeigte. Hatte Felix Schröder noch Pech, als er gegen
den starken Drews scheitert, machte er es als Vorbereiter in der 60.Minute
besser. Flo schickt unser Küken auf rechts, wo Schrö bis zur Grundlinie
durchdringt und seine scharfe Eingabe Westergerling kompromisslos ins
Walschleber Tor nagelt. Ein wunderschöner Spielzug, was die wiederum
zahlreichen Zuschauer (170) mit großem Applaus würdigten. Das Sahnehäubchen ist
dann in der 66.Minute Schrö vorbehalten. Ein geschickt durchgesteckter Ball in
die Spitze sieht ihn völlig frei am Elfmeterpunkt, wo er die Kugel clever am
herauseilenden Torwart vorbei zum 3:0 schiebt. Durch diesen Doppelschlag war
die Kampfkraft unserer Gäste erloschen, im Gegenteil, man konnte es sich sogar
erlauben, Mittelfeldmotor Lammert aus dem Spiel zu nehmen. Bei weiteren
Großchancen durch den starken Schönemann, oder den unermüdlich rackernden Hucke
wäre auch ein 4 oder 5 Tor möglich gewesen, doch woll’ wir mal den Ball flach
halten, hätten auch die Walschleber in der 1.Halbzeit 1 oder 2 Tore erzielen
können.
Unterm Strich ein verdienter und souveräner Erfolg nach
längerer Durststrecke von 5 sieglosen Spielen, der uns gleich um mehrere Plätze
in der Tabelle nach oben schiebt. Herauszuheben ist heute die mannschaftliche
Geschlossenheit des gesamten Team’s, die es nächste Woche bei den heimstarken
Schlotheimern zu bestätigen gilt.
Angemerkt zum Schluss noch die sehr gute Leitung durch das
Schiedsrichtergespann (Postel,Coccejus,Ortlepp), die das im Vorfeld etwas
unnötig hochgespielte Derby (TA) sicher über die Bühne brachten und dies
schreibe ich nicht nur, weil wir heute gewonnen haben.
Torschütze und Vorbereiter in einem: Felix Schröder (rechts)
Büßleben: Steinmetz, Wagner, Piernik, Rustler (46.Hucke), Matthes, Westergerling (82.Hempel), Beier, Lammert (68.Saalfeld), Schönemann, Prinzke, Schröder Walschleben: Drews, Seyring, Wehner (60.Mascher), Krause, Ehrich, Pfeiffer (65.Fischer), Sommer, Kästner, Jeschke, Ehrich (82.Möller), Fischer Tore: 1:0 Prinzke (2.), 2:0 Westergerling (60.), 3:0 Schröder (66.)
Marcel Schönemann (13) kommt einen Schritt zu spät, spielte aber eine starke Partie
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