Wurde mächtig gefordert: Manndecker Stefan Matthes (rechts)
Das Glück ist zurück... Nach der unglücklichen Heimniederlage
gegen Bischleben oder dem unnötigen Punktverlust in Bad Tennstedt gab es heute
ein schmeichelhaftes Remis gegen starke Siebleber. Es gleicht sich alles eben
wieder aus, so auch im Fußball.
Unsere Mannschaft musste heute auf den verletzten Kapitän
Peter Lammert, den gelb-rot gesperrten Stefan Prinzke, sowie Matze Weiße, Marcel
Schönemann, Christian Linke oder Kevin Plackert verzichten, doch haben wir noch
genug Spieler im Kader, um gegen gestandene Mannschaften der LK zu punkten. Mit
Siebleben stellte sich in der Peterbach-Arena ein Team vor, Welches letztes
Jahr es bis ins Landespokal-Halbfinale schaffte und vorige Woche den Ligaprimus
Nordhausen mit 3:2 bezwang. Wir waren also gewarnt und wenn man ehrlich ist,
sind wir doch in fast jedem Spiel der Außenseiter, was häufig schnell vergessen
wird.
Unser Gast legte auch gleich wie die Feuerwehr los, schnell
wurde das Mittelfeld überbrückt und vorn drückten die Lehmann’s und A.König
aufs Tempo. Es ergaben sich eine Reihe von Einschussmöglichkeiten, doch stand
uns das Glück, wie beim Pfostentreffer in der 17. Minute, im Rücken, oder die
nachlässige Chancenverwertung der Siebleber. In der 25. Minute war es aber
dann soweit, als nach einem langen Einwurf König mit dem Kopf die längst fällige
1:0 Führung für die Gäste besorgte. Schade nur, dass Büßlebens Bester (Patrick
Steinmetz) am heutigen Tage eine kleine Aktie dabei hatte. Nach vorn ging für
uns gar nichts, nur lange Bälle auf unseren Langen, extreme Schwächen im
Passspiel, zeichneten unser Spiel in der 1.Halbzeit aus. Siebleben kombinierte
sich mühelos in Richtung Sechzehner, doch vergaben sie eine Chance nach der
Anderen. Ob sich dass mal nicht rächt (Biedex), doch sah es nach 45 Minuten
nicht danach aus, dass Büßleben etwas Zählbares aus der Partie mit nehmen
würde. Noch dazu, als Simon in der 42. Minute einen Riesen auf dem Fuß hatte,
doch M.Sömmering per Fußabwehr glänzte.
Nach der etwas lauteren Halbzeit-Ansprache des Trainer-Teams
versuchte unsere Mannschaft sich dem Siebleber Angriffswirbel entgegen zu
stellen, doch weitere unnötige Ballverluste sorgten für mächtig viel Gefahr in
unserem Strafraum. Einzig Fabi Wagner und Pätcher war es zu verdanken, dass es
heute nicht eine Klatsche gab. Per Fußabwehr grätschten die Beiden in die
Schüsse der Siebleber, doch auch ihre Mitspieler wurden von Minute zu Minute
selbstbewusster und sicherer. Lag es am nachlassen der Kräfte bei Siebleben, ab
der 60. Minute entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Felix Schröder zog
nun im Mittelfeld immer mehr an, Flo Beier und Stefan Westergerling sorgten
endlich auf den Flügeln für Druck und vorn rackerte wie immer Simon
unermüdlich. Schon der erste gescheite Pass in die Tiefe war von Erfolg
gekrönt. Unser Youngster wurde in der 72. Minute steil und flach in die Tiefe geschickt, konnte so seine
Schnelligkeit ausspielen und überwand Sömmering mit einem Beinschuss. Jetzt wog
das Spiel hin und her, mit Chancen auf beiden Seiten. Bei einem Kopfball Simons
musste der Gästekeeper Kopf und Kragen riskieren, auf der anderen Seite verzog
Lehmann aus aussichtsreicher Position. Fast hätte sich das Glück vollends auf
unsere Seite gestellt, doch klatschte Hempels abgefälschter Schuss an den
rechten Außenpfosten. Es wäre auch des Guten zu viel gewesen, doch mit dem
Punkt können wir sehr gut leben. Langsam ernährt sich das Eichhörnchen,
Pünktchen für Pünktchen sammeln, doch spielerisch muss schon noch eine Schippe
drauf gelegt werden, kämpferisch
war es von allen Spielern aber ok.
Nach zu tragen wäre heute die Fairness beider Mannschaften,
sowie die gute Leitung der Unparteiischen, was wir schon anders, siehe letzte
Woche, erlebt hatten.
Hautenge Manndeckung der Siebleber gegen Robert Simon
Büßleben: Steinmetz, Piernik, Rustler, Matthes, Westergerling, Saalfeld, Simon, Beier (78.Hempel), Schröder, Franke (46.Bothe), Wagner Siebleben: Sömmering, Rowicki, Burckhardt, Häfer, König, Paesler, Halyanty (46.Umbreit), Schnauß, Büchner, Lehmann M. (82.Gedig), Lehmann S. Tore: 0:1 König (25.), 1:1 Schröder (71.)
Zog in der 2.Halbzeit das Spiel an sich: der erst 19-Jährige Felix Schröder (rechts) beobachtet von Robert Rustler
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