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Ungefährdet zum ersten Auswärtssieg

Spielte eine gute Partie: Dan Saalfeld (rechts)   Foto:Julia Ritter - Fanreport

Mit einem ungefährdeten 3:1 und drei Punkten im Gepäck kehrt Blau-Weiß Büßleben vom ersten Auswärtsspiel aus Bad Frankenhausen zurück. Gegen einen völlig harmlosen und im Abwehrbereich total überforderten Mitaufsteiger reicht unserer Mannschaft eine durchschnittliche Leistung zum Sieg.

12.48 Uhr, Stefan Westergerling kam etwas verspätet von Arbeit, begann die Reise im Mannschaftsbus unter Leitung von Busfahrer Mario Bauchspieß, (vielen, vielen Dank) und Reisleiter Wolfgang Bürgermeister Biedermann in die Kurstadt Bad Frankenhausen. In einem wunderschönen Stadion mit nem top Rasenplatz erwartete uns der Aufsteiger der KOL Nord zu seinem ersten Heimspiel. Beim verlesen der Mannschaftsaufstellungen bekamen wir erstmal die Verletztenliste der Gastgeber präsentiert, wobei Büßleben auch ohne fünf Stammspieler auskommen musste. Vielleicht wollten sie uns in Sicherheit wiegen, doch beeindrucken lies sich die Stöber-Truppe davon nicht. Sofort ging es zügig nach vorn. Angetrieben vom bärenstarken Sturmführer Robert Simon rollte eine Angriffswelle nach der Anderen in Richtung Gastgebertor. Nachdem die ersten Aktionen Simons noch etwas unverständlich abgepfiffen wurden, düste er in der 9. Minute über rechts auf und davon und passt uneigennützig auf den mitgelaufenen Westergerling, dem die Ehre (Verzeihung RR) des ersten Büßleber Tores in der Landesklasse zu teil wurde. Hinten sicher stehend, im Mittelfeld mit viel Laufarbeit, entwickelte sich ein einseitiges Fußballspiel. Frankenhausen fand durch die konsequente Deckungsarbeit keine Anspielstationen und agierte dadurch nur mit langen Bällen, die eine sichere Beute unserer Manndecker wurden. Im Gegenzug ging es in Büßleber Manier schnell über außen nach vorn und es ergaben sich Chancen im Minutentakt. Es wurde ein klasse Konterspiel aufgezogen, einzig die Chancenverwertung war katastrophal. Erst schob Simon den Ball aus spitzen Winkel am leeren Tor vorbei, dann scheitert Youngster Felix Schröder gleich zweimal aus aussichtsreicher Situation und last but not least, konnte Capitano Peter Lammert seine Möglichkeiten nicht verwerten. Ein vier oder gar fünf zu null zur Pause, Frankenhausen hatte nicht eine einzige Torchance, wäre mehr als verdient gewesen, doch offenbarten wir heute extreme Abschlussschwächen. So ging es mit dem hauchdünnen Ein-Tor Vorsprung in die Halbzeitpause, wo man sich immer noch über die Harmlosigkeit der Gastgeber wunderte. Lediglich ihr sehr guter Keeper hielt den Mitaufsteiger im Rennen, der mit einigen Glanzparaden den Rückstand gering hielt.

2. Halbzeit gleiches Spiel... Hinten souverän, Stefan Matthes nahm den Goalgetter der Gastgeber (18 Tore in der KOL) völlig aus dem Spiel und vorn extrem gefährlich. Doch scheitert Simon zweimal am klasse reagierenden Torwart M.Andrzejak und Lammert am Bein eines Frankenhäuser Verteidigers. Doch in der 55. Minute war es dann wieder soweit. Eine schöne Kombination über rechts verwertet Lammert mit sehenswerter Direktabnahme zum mehr als verdienten 2:0. Danach nahm unsere Mannschaft etwas die Beine hoch und Frankenhausen kam besser ins Spiel. Hatten sie in der 68. Minute bei einer elfmeterreifen Situation noch Pech, zeigte der gute Schiri Georg Pfeifer in der 74. Minute bei einem unglücklichen Handspiel Robert Rustlers auf den Punkt. Kapitän C. Schlegel lies sich dieses Geschenk nicht nehmen und vollstrecke sicher zum 1:2 aus ihrer Sicht. Jetzt folgten auch einige bange Minuten für unser Team, wobei sich Patrick Steinmetz im Büßleber Tor zweimal gut in Szene setzen konnte. Doch währte die Druckphase der Gastgeber nur bis zur 78. Minute und Simon stellte den alten Abstand wieder her. Lammert wird über rechts steil geschickt und seine präzise Flanke köpft unser Langer zum alles entscheidenden 3:1 ins Netz. In den Schlussminuten vergibt noch der gut aufgelegte Dan Saalfeld einen Riesen, doch der Dreier und mein Fünfer im Tippspiel waren sicher eingefahren.

Fazit des ersten Auswärtsspiels: Die Taktik des Trainergespanns Stöber/Möller fast über neunzig Minuten konsequent umgesetzt, spielerisch und kämpferisch  voll überzeugt, nur die Chancenverwertung war am heutigem Tag mangelhaft. Überraschend eigentlich nur die Aussage vom Frankenhäuser Kapitän (O-Ton „Not gegen Elend"), aber vielleicht bezog er dies auch nur auf sein Team, denn Not oder Elend habe ich bei uns nicht feststellen können.

Natürlich wurde bei der Heimfahrt im Bus unter Anleitung von Staranimateur Siggi Westergerling ordentlich gefeiert und unser Chauffeur setzte die siegreiche Mannschaft sicher beim Präsi und Sektionsleiter, welcher seinen 53. Geburtstag feierte, ab...was für ein schöner Ausklang