Von Ralf Schmidt
Schlagsicher: Abwehrchef Christian Linke. Foto: Jens Schröter
Vor einer stattlichen
Kulisse und herrlichstem Herbstwetter war diesmal Empor Erfurt,
selbsternannter Aufstiegskandidat, zu Gast in Büßleben. Auf einem
sehr gut zubespielenden Platz, was selbst die in dieser Hinsicht
verwöhnten Emporianer zu einem Lob hinreißen ließ, begann das
Spiel aus Büßleber Sicht sehr erfolgversprechend. Trainer Lutz
Stöber agierte mit der seit Wochen gleichen Mannschaft, nur dass
diesmal auf der Ersatzbank Tobi Rahn Platz nahm. Schon in der 2.
Minute fasste sich Christopher Piernik ein Herz, zog von halb rechts
ab und der Ball landete zum viel umjubelten 1:0 im Kasten der
Hochheimer. Ob es nun eine Flanke oder Torschuss war, ist bei der
Bewertung nebensächlich, doch Sicherheit verlieh uns der
Führungstreffer nicht. Empor hatte mit seinem Direktspiel die klar
bessere Spielanlage und schickte uns von einer Verlegenheit in die
Andere. Schlechtes Deckungsverhalten, schwache Zweikampfstärke
zeichneten unser Spiel, wie schon letzte Saison in Hochheim beim 1:4,
aus. Das Beste heute war das Ergebnis zur Pause, welches den
Spielverlauf total auf den Kopf stellte. Empor besaß vielleicht 70%
Ballbesitz, erarbeitete sich aber trotzdem kaum nennenswerte Chancen
im ersten Abschnitt heraus.
Nach der Kabinenpredigt
nahmen wir in der zweiten Halbzeit nun doch etwas mehr am Spiel teil,
doch die gefälligere Spielweise zeigten immer noch die Hochheimer.
So war es nicht verwunderlich, als in der 68. Minute der längst
fällige Ausgleich fiel. Pham setzte sich rechts durch, ging auf die
Grundlinie und seine Hereingabe verwandelte M. Gohles völlig
freistehend zum 1:1. Danach gab es kaum noch Aufregendes, erst als
ein Schuss der Gäste ans Außennetz flog, mussten wir um den einen
Punkt zittern. Die letzte Aktion des Spiels hätte bald noch den
heute unverdienten Siegtreffer bedeutet. Kapitän Peter Lammert lief
allein auf den Gästekeeper zu, doch war der Winkel zu spitz und es
blieb beim 1:1.
Unterm Strich ein
Punktgewinn gegen einen Mitbewerber um die ersten Plätze, doch
möchte schon in Witterda, auch wenn einige Spieler wie Schrö oder
Saale nicht fit in die Partie gegangen sind, etwas mehr Leidenschaft
an den Tag gelegt werden, sollte die famose Serie weiter bestand
halten Aufstellung: Minkmar, Linke, Piernik, Rustler, Matthes, Westergerling, Saalfeld (66.Hempel), Beier, Lammert, Prinzke, Schröder (77.Rahn)Tore: 1:0 Piernik (2.), 1:1 Gohles (68.).
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