|
Leider stand das Spiel gegen Rot-Weiß II von Beginn an unter keinem guten Stern. Nicht nur, dass das Spiel aus unerklärlichen Gründen kurzfristig vom Stadion ins Gebreite verlegt wurde und wir dort wegen einiger parallel laufender Spiele und Trainings nicht einmal eine eigene Kabine erhielten und uns stattdessen im Gang vor den Duschräumen umziehen mussten, fing das Spiel letztlich auch mit zehnminütiger Verspätung an. Der Schiri wartete zunächst im Stadion auf die Mannschaften. Aber trotz dieser widrigen Umstände zeigte unsere Mannschaft eine sehr couragierte Leistung. In der Abwehr spielten Janek und Patrick. Im Mittelfeld liefen Matthias, Jannes und Johannes auf. Im Sturm sollten Moritz und Luca für die Gefahr im Strafraum des Gegners sorgen. In der ersten Halbzeit kann man von einem absolut ausgeglichenen Spiel sprechen. Das Geschehen spielte sich mehr oder weniger zwischen den Strafräumen ab. Vereinzelte Torchancen wurden durch die jeweiligen Torhüter zunichte gemacht. Haakon in unserem Tor unterstrich einmal mehr mit einigen sehenswerten Paraden seine Klasse. Wir waren absolut gleichwertig. Es gab einige sehenswerte Spielzüge vor allem über die rechte Seite. Besonders Matthias und Jannes machten hier gehörig Druck. In unserem Angriff fehlte jedoch insgesamt die Durchschlagkraft. Zu oft blieben wir in der vielbeinigen Abwehr hängen. Hinten stand einmal mehr Patrick oftmals mit beherztem Kopfball oder starkem Tackling im Brennpunkt. Sehr glücklich gingen die Jungs von Rot-Weiß schließlich mit 1:0 in Führung. Eine direkter Schuss aus ca. 15 Metern Entfernung nach etwas missglückten Abwehr senkte sich als Bogenlampe unerreichbar für Haakon ins Tor. Mit diesem Stand ging es kurz danach in die Halbzeit. Die Trainer wollten den Druck auf den Gegner nun erhöhen. Darum spielte in der zweiten Hälfte Leo im rechten Mittelfeld und Matthias rückte für Luca in den Sturm. Leonard kam für Johannes in Spiel. Die ersten zehn Minuten gehörten klar uns. Beherzt gingen wir zu Werke. Speziell Jannes absolvierte ein unglaubliches Laufpensum und spielte mit großem Körpereinsatz. Leider fehlte nach den anstrengenden Soli oftmals die letzte Kraft beim Abschluss oder den schönen Querpass im Strafraum konnte kein Mitspieler verwandeln. Ein Freistoß, ebenfalls von Jannes getreten, strich knapp über die Querlatte. Doch es wurde deutlich, dass je weiter die Spielzeit fortschritt, die Kraft insgesamt in unserem Team nachließ. Die sehr späte Anstoßzeit und das sonnige und warme Wetter hinterließen deutliche Spuren. Jetzt spielte Rot-Weiß deutlich effektiver und direkter in die Spitze. So konnte nach einem schönen Pass in den Strafraum ein Spieler unbedrängt den Ball an Haakon vorbei ins Tor zum 2:0 schießen. Kurze Zeit später konnte Haakon einen Schuss von der Strafraumgrenze zwar noch parieren, gegen den verwandelten Abpraller hatte er jedoch keine Chance. In diesen Situationen standen wir einfach zu weit vom Gegenspieler weg. Aber wer will das nach diesem kräftezehrenden Spiel verdenken. Aufgegeben haben wir jedenfalls nie. Bis zum Schluss wurde dagegen gehalten. Und so konnten wir den Platz erhobenen Hauptes verlassen. Jetzt gilt es, das Spiel schnell abzuhaken und zu regenerieren. Denn bereits am Freitag um 17.30 Uhr wartet mit dem FC Borntal in Büßleben ein weiterer großer Prüfstein auf uns.
| 
