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1. Männer - Landesklasse Staffel 2

SpG SG An der Lache Erfurt vs. SV Blau-Weiß Büßleben 04
1 : 2

Auch im 3. Punktspiel erfolgreich – 1. Männer gewinnen Derby bei der SG An der Lache mit 2:1

Spielbericht: Andreas Kiermeier, Bilder: Gunter Appel

Das wurde zum Ende hin nochmal richtig eng! Speziell in den letzten 15 Minuten war dieses Spiel nichts für schwache Nerven. Entsprechend erleichtert und tief durchatmend trat Trainer Mario Wisocki nach dem Abpfiff den Gang in die Kabine an. Mit 2:1 gewann das am Ende vollkommen ausgepumpte Team aus Büßleben auch das 3. Punktspiel in Folge und bildet nunmehr mit 9 Punkten gemeinsam mit Mühlhausen und Siemerode das Spitzentrio in der Staffel 2 der Thüringer Landesklasse. Bei starkem Dauerregen und entsprechend schwierigen Platzverhältnissen gehörten die ersten Minuten dem Gastgeber. Aggressiv und einsatzstark wurde Büßleben angelaufen. Ein geordneter Spielaufbau wurde so erfolgreich unterbunden. Es dauerte bis zur 10. Minuten, bis Büßleben erstmals gefährlich vor dem Lache-Tor auftauchte. Ein Angriff über die rechte Seite kommt zu Heymel, der im Strafraum und nahe der Grundline einen scharfen Ball nach innen spielte. Ein gegnerisches Bein klärte kurz vor dem einschussbereiten Simon zur Ecke. Diese brachte nichts ein. 



Wenig später köpfte wiederum Simon nach schönem Freistoß von Heymel über das Tor. Büßleben übernahm nun mehr und mehr die Kontrolle. Weis war sichtbar um Spielkontrolle bemüht. In der Innenverteidigung ließen Quitt und Wagner nichts zu. Im Gegenteil, Wagner hatte sogar Zeit sich in das Angriffspiel einzuschalten und wurde nach einem Eckball im Strafraum zu Boden gestoßen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Quitt in der 27. Minute robust und sicher zur 1:0-Führung. Wenige Minuten später verpasste Braun nach Flanke von rechts mit dem Kopf das Tor nur knapp. Das Spiel läuft ausnahmslos in eine Richtung. Nach einem herrlichen Spielzug über Wiezorek und Laube kommt der Ball zu Kiermeier, der über links in den Strafraum eindringt und mit einem satten Schuss in die lange Ecke den gegnerischen Torwart zu einer Glanzparade zwang. 



Es dauerte bis zur 42. Minute bis Simon relativ freistehend nach einer Ecke von Heymel per Kopfball das 2:0 erzielte. Wagner hätte sogar vor der Pause gleichfalls mit dem Kopf noch erhöhen können. Der Ball ging jedoch knapp vorbei. Nach der Halbzeitpause sahen die Zuschauer das gleiche Bild. Büßleben bestimmte das Spiel, ohne jedoch zu zwingenden Tormöglichkeiten zu kommen. Das Geschehen spielte sich eher zwischen den Strafräumen ab. Hucke ersetzte in der 63. Minute den leicht angeschlagenen Wagner. Simon spielte ab diesem Zeitpunkt in der Innenverteidigung. Der Spielfluss bei Büßleben ging etwas verloren. Die Partie wurde hektischer. Die Diskussionen mit dem Unparteiischen nahmen zu. Viele Unterbrechungen, Foulspiele und gelbe Karten bestimmten die Szenerie. In der 71. Minute zeigte der Schiedsrichter etwas überraschend auf den Punkt für den Gastgeber. Quitt soll den gegnerischen Spieler im Strafraum umgestoßen haben – eine harte Entscheidung. 



Den Elfmeter parierte Apitius zunächst prächtig, gegen den Abstauber war er jedoch chancenlos. Man könnte meinen, Büßleben hatte diesen Weckruf benötigt. Speziell über den schnellen und dribbelstarken Kiermeier wurden die Angriffe über die linke Seite vorgetragen. Nach feinem Solo und einer Flanke zum freistehenden Braun kommt dieser aus 11 Metern zum Abschluss. Doch der direkt genommene Ball landete leider in den Armen des Torhüters. In den aussichtsreichen Kopfball von Kiermeier nach Hereingabe von Wiezorek läuft leider der für Braun eingewechselte Appel. Große Aufregung dann in der 90. Minute. Göbel und der Lache-Keeper laufen ca. 35 m vor dem Tor auf den Ball zu. Ein Teil der Zuschauer sah ein klares Foul des Torhüters und somit eine Notbremse, der andere Teil sowie der Schiedsrichter sahen den Torhüter vor dem Zusammenprall am Ball und somit ein Stürmerfoul – eine knifflige Situation. 



Beide Spieler konnten nach einer längeren Behandlung die Partie fortsetzen. Kiermeier hatte noch eine weitere sehr gute Möglichkeit. Nach einem Dribbling durch die gesamte gegnerische Abwehr war der Abschluss aus wenigen Metern zu unplatziert. Der Torhüter konnte parieren. In den letzten Minuten bestimmte ausnahmslos der Kampf die Partie. Sogar der Torhüter der Gastgeber kam bei Standardsituationen nach vorn. Klare Möglichkeiten blieben jedoch aus. Büßleben bringt die Partie über die Zeit und gewinnt am Ende, auch mit Blick auf die ausgelassenen Möglichkeiten verdient. Jetzt heißt es regenerieren, denn am kommenden Sonntag empfängt Büßleben in der Peterbach-Arena das unbequeme Team aus Bielen.

Mehr Bilder vom Spiel: Bildergalarie







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99098 Erfurt-Büßleben
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