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1. Männer - Landesklasse II

FC Erfurt Nord vs. Blau-Weiß Büßleben
2 : 1
Spielort: Kunstrasen Grubenstraße

Pechvogel Christoph Hempel, Teil 2

Von Jakob Maschke (TA/Text) & Gunter Appel (Fotos)

Fröstelnde Kapitäne: Peter Lammert (links).


Einer saß nach dem Schlusspfiff besonders lange am Boden. Christoph Hempel war untröstlich. Seine Büßlebener hatten sich nach schwacher erster halber Stunde ins verregnete Stadtderby der Fußball-Landesklasse beim FC Erfurt Nord zurückgekämpft, hätten ein Remis verdient gehabt. Doch es sollte nicht sein, weil Hempel den Ball neun Minuten vor dem regulären Ende im Zweikampf mit Nord-Stürmer Andy Pham ins eigene Tor gestolpert hatte.


Ballverlust: Marc Frenzel (rechts) eilt Philip Kreische zu Hilfe.


Schon zwei Wochen zuvor war er der Pechvogel gewesen, als er in Leinefelde ebenfalls kurz vor Ultimo per Eigentor zum 1:2 ins eigene Netz getroffen hatte. Ärgerlicher geht es kaum, und so war Hempel wohl am meisten froh, dass jetzt erst einmal Winterpause ist.


Unter Volldampf: Erik Tschirschky (links) jagt dem Ball hinterher.


Die wackeren Blau-Weißen hatten sich bis zum Schlusspfiff nicht aufgegeben. In der Nachspielzeit musste Nord-Keeper Geoacas gegen die Fernschüsse von Tschirschky und Kiermeier zweimal stark parieren, und als Richter auch den Nachschuss freistehend übers Tor bugsiert hatte, stand fest: Der FC Erfurt Nord überwintert als beste Mannschaft des Fußballkreises und kletterte vorübergehend sogar auf den nach schwachem Saisonstart doch noch standesgemäßen dritten Platz.

Dabei musste Nord-Coach Christian Stieglitz in der Halbzeitpause mal kurz zum Grubenstraßen-Vulkan werden. „Eine halbe Stunde sind wir klar überlegen, dann haben wir nur noch mit uns selbst zu tun, spielen keinen Fußball mehr und holen die ins Spiel zurück", schallte es wütend durch das Kabinenfenster. Auch sein Gegenüber Mario Wisocki musste bezüglich des 1:1-Halbzeitstandes eingestehen: „Das Ergebnis ist sehr glücklich für uns. Nord war spielerisch bisher klar besser."


Entwischt: Peter Lammert im Vorwärtsgang.


Nach kurzer Abtastphase hatten die Gastgeber mit klugen Positionswechseln und Seitenverlagerungen sowie schnellem Passspiel die Kontrolle an sich gerissen. Zunächst hatte Büßleben noch Glück, als Müller erst drüber schoss (10.) und Manh Van Phams Kopfball, bei dem sich Gästekeeper Mickoleit verschätzte, von Richter auf der Linie geklärt wurde (12.). Aber nach guter Vorarbeit über links war es Youngster Metschulat, der zwei Minuten später mit sattem Schuss aus zehn Metern das verdiente 1:0 erzielte. Büßleben war verunsichert, aber da ein Treffer wegen Abseits nicht anerkannt wurde (19.) und Metschulat nur den Pfosten traf (30.), blieb es bei dem knappen Zwischenstand. Langsam erwachten die Blau-Weißen, kamen besser in die Zweikämpfen und verringerten ihre Fehlerquote. Als Simons Schuss abgeblockt wurde und in hohem Bogen genau beim freistehenden Frenzel landete, nutzte dieser die erste Chance seines Teams zum 1:1 (39.).

Die zweite Halbzeit verlief absolut ausgeglichen. Nachdem sich beide Mannschaften lange Zeit im Mittelfeld egalisierten, gab es hüben wie drüben noch einige dicke Tormöglichkeiten: für Nord durch M. Pham (zwei Kopfbälle knapp vorbei) und A. Pham (Schuss aus Nahdistanz von Hempel auf der Linie geklärt, Schuss aufs leere Tor vorbei), für Büßleben durch Lammert (zwei Fernschüsse knapp vorbei), Tschirschky (allein vor Geoacas zu zentral gezielt) und besagte Szenen in der Nachspielzeit. Doch nur die Nordler trafen und lösten die Vorgabe ihres Trainers, bis Weihnachten unter den Top-Vier zu stehen, ein.


Stratege: Timon Kiermeier.


Aufstellung, Büßleben: Mickoleit - Hempel, Richter, Gunkel, Piernik - Tschirschky, Lammert, Kiermeier, Kreische - Simon (69. Wessel), Frenzel. Tore: 1:0 Metschulat (14.), 1:1 Frenzel (39.), 2:1 Hempel (81./Eigentor).



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