Möglichkeiten für mehr als 2 Spiele – doch am Ende steht ein 1:1 gegen Germania Wüstheuterode |
Spielbericht von Andreas Kiermeier | Bilder von Gunter Appel |
Die Spiele gegen das kampfstarke Team aus dem Eichsfeld waren in der Vergangenheit stets eng und sehr unbequem. An diesem herrlichen Herbstsonntag war jedoch eindeutig mehr drin. Doch selbst beste Chancen ließ das Team von Mario Wisocki speziell in der 1. Halbzeit leichtfertig liegen. Die knapp 80 zahlenden Zuschauer sahen von Beginn an eine spielbestimmende, weil hochpressende Mannschaft aus Büßleben. Bereits in der 2. Spielminute lief Tschirschky über links auf und davon. Die für Kreische auf Strafraumhöhe bestimmte Ablage konnte vom bereits liegenden gegnerischen Abwehrspieler gerade noch geblockt werden. Sowohl Spieler als auch Zuschauer meinten hier ein Handspiel gesehen zu haben, doch der Unparteiische aus Jena ließ weiterlaufen. Wenige Augenblicke später hatten sowohl Tschirschky als auch Wiezorek das 1:0 auf dem Fuß. Während Tschirschky die Ablage von Kreische nicht richtig traf, kam der Ball zu Wiezorek, der diesen jedoch statt ins leere Tor nur an die Querlatte nagelte. Bereits nach 20 Minuten musste Appel den verletzten Kniese ersetzen. In der 23. Minute konnte Büßleben dann endlich jubeln. Eine Ecke von links wurde per Kopf auf den am langen Pfosten einlaufenden Heymel verlängert. Dieser netzte das Spielgerät leicht bedrängt mit dem Kopf zur hochverdienten Führung ein. Bereits eine Minute später setzte sich der in der ersten Hälfte sehr auffällige Kreische stark über die linke Seite durch und legte mustergültig auf Tschirschky ab. Der lief allein auf den Torhüter zu und scheiterte in aussichtsreicher Position etwas zu überhastet am Gästekeeper. Nach knapp einer halben Stunde Spielzeit kam Wüstheuterode erstmals in die Nähe des Tores. Den Freistoß aus gefährlicher, zentraler Position konnte jedoch Apitius problemlos aufnehmen. Auf der anderen Seite schoss wiederum Tschirkschky den Ball kurz vor dem Halbzeitpfiff über das Tor. So ging es mit einer verdienten, jedoch sehr knappen 1:0-Führung in die Pause.
Nach der Pause sahen die Zuschauer zunächst das gleiche Bild – Büßleben hat klare Feldvorteile und kommt über Kreische nach Ecke von Wieczorek und kurzem Solo im Strafraum zum Abschluss. Der Schuss ist jedoch zu unplatziert. Das Spiel verflacht etwas. Der tiefe Rasen fordert seinen Tribut. Und wie so oft, wenn die eigenen Möglichkeiten ausgelassen werden, kommt der Gegner überraschend zum Torerfolg. Ähnlich wie beim Führungstreffer kommt der Ball nach einer Ecke und einer Verlängerung auf den langen Posten. Dort steht Gastrock-Mey vollkommen blank und bringt den Ball für die Gäste über die Linie. Es ist für diese Saison irgendwie bezeichnend: Vor dem Tor fehlt Büßleben die letzte Konsequenz und speziell bei Standardsituationen wirkt die Hintermannschaft etwas unsortiert. Büßleben übernahm schnell wieder das Kommando. Doch Heymels Kopfball aus spitzen Winkel verfehlte das lange Toreck nur knapp und die Abschlüsse von Wieczorek und Kreische wurden kurz vor der Linie geblockt. Nach einem Ballverlust von Westergerling, der für Appel ins Spiel gekommen war, hätte Wüstheuterode fast noch das 1:2 erzielen können. Doch Apititus machte sich lang und begrub nach einem Flachschuss vom rechten Strafraumeck den Ball sicher unter seinem Körper. So bejubelten am Ende die Gäste das glückliche Unentschieden wie einen Sieg. Büßleben ließ hingegen 2 Punkte liegen. Nächste Woche geht es zum schweren Auswärtsspiel nach Walschleben.
Aufstellung: Apitius, Göbel, Kniese (20. Minute Appel) , Tschirschky, Quitt, Heymel, Wiezorek, Otto, Kiermeier T., Laube, Kreische, Appel (73. Minute Westergerling)
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