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Die Pokalsaison 2020-21 – eine kleine Nachbetrachtung

 

Der SV Blau-Weiß Büßleben und der Thüringenpokal – das kann man in den vergangen Jahren durchaus als Erfolgsgeschichte bezeichnen. Unvergessen ist der Halbfinaleinzug vor 2 Jahren und das entsprechende Spiel in der heimischen Peterbach-Arena vor ca. 1.000 Zuschauern gegen das Team von Preußen Bad Langensalza.

 

Und wie sind nun die Spiele in der Saison 2020-21 zu werten? Das Team von Mario Wisocki hatte sich mit überwältigender Mehrheit dafür ausgesprochen, die 3. Hauptrunde nach der langen Pandemiepause zu bestreiten. Speziell nach dieser Entscheidung brachten sich die Spieler mit individuellen Einheiten und einer Laufchallenge in Form. Da der RSV Fortuna Kaltennordheim das Angebot des TFV angenommen hatte, für einen Einmalbetrag von 2.000 EUR brutto auf das Antreten zu verzichten, stand Büßleben kampflos im Achtelfinale und hatte weitere 3 Tage Vorbereitungszeit. Leider verletzte sich der hochmotivierte Kreische im Abschlusstraining bei einem unglücklichen Zweikampf mit Tschirschky und konnte am 20.6.2021 das Spiel gegen den SV Blau Weiß Neustadt (Orla) gemeinsam mit rund 200 erwartungsfrohen Zuschauern nur von draußen verfolgen. Aber denen wurde an diesem Sonntag einiges geboten:

 

Nach einem vorsichtigen Beginn hatte Simon per Kopfball in der 12 Minute die erste Möglichkeit für Büßleben. Das Team von Thomas Richter, der vertrat den im Urlaub befindlichen Trainer Wisocki, hatte mehr Ballbesitz und in der 17. Minute durch Tschirschky freistehend die erste Riesenmöglichkeit. Fünf Minuten später machte es Tschirschky dann besser. Ausgehend vom eigenen Tor brachte Apitius den Ball zu Appel, der fein auf den pfeilschnellen Tschirschky durchsteckte. Der lief allein auf den gegnerischen Keeper zu und traf überlegt flach ins Eck. Doch auch Neustadt war gefährlich. Die Innenverteidigung aus Büßleben hatte über die gesamte Partie hinweg speziell bei hohen Bällen so ihre liebe Mühe. So erzielten die Gäste durch einen sehenswerten Flugkopfball nach Freistoß das nicht unverdiente 1:1. Für Büßleben sprach, dass das Team sich nicht beeindruckt zeigte und selbst weiter nach vorn spielte. Gleichfall per Kopf erzielte Simon nach Freistoß von Kiermeier wenige Minuten später den erneuten Führungstreffer. Jannes Kiermeier hätte das Ergebnis weiter erhöhen können. Er scheiterte jedoch kurz nacheinander in der 33. und 40. Minute in aussichtsreicher Position. Nachdem Apitius eine Großchance für die Gäste hervorragend parierte, wurde der nächste Angriff über den pfeilschnellen Tschirschky über die rechte Außenbahn nach vorn getragen. Jannes Kiermeier stand im Zentrum goldrichtig und schob die scharfe Eingabe von Tschirschky zum 3:1 ins Netz. Quasi mit dem Pausenpfiff schlugen die Gäste zurück. Nach einer Ecke stimmte die Zuordnung im Büßlebener Strafraum gar nicht. Aus kurzer Distanz erzielte Neustadt (Orla) mit dem Kopf den Anschlusstreffer. Statt mit einem beruhigenden 4:1 ging es so mit einem knappen 3:2 für Büßleben in die Halbzeitpause. Beide Teams benötigten nach der Pause einige Minuten Anlaufzeit. Doch dann ging es Schlag auf Schlag. Immer wieder setzte der Gast mit langen Bällen die schnellen Spitzen in Szene. Büßleben versuchte mit 2 Spielerwechseln neue Impulse zu setzen. Wiczorek ersetzte Jannes Kiermeier und Normann kam für Appel in die Partie. Neustadt (Orla) blieb vor allem nach hohen Bällen brandgefährlich. Büßleben suchte die Entscheidung, wechselte mit Frenzel für Göbel einen weiteren Stürmer ein. Doch ließ das Team mehrere Möglichkeiten zur Vorentscheidung liegen. Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit sollte mit dem Wechsel von Brandl für Tschirschky das Ergebnis abgesichert werden. Leider kam es anders. Analog zur Halbzeit erzielten die Gäste kurz vor dem Abpfiff nach einer Flanke und großem Durcheinander im Fünfmeterraum den 3:3 Ausgleichtreffer. Das bedeutete Verlängerung und die zusätzlichen 30 Minuten hatten es in sich. Mit einem sagenhaften Schuss aus 20 Metern ins obere linke Dreiangel versetzte Norman kurz nach dem Wiederanpfiff die Peterbach-Arena in Ekstase. Neustadt (Orla) war sichtlich angeschlagen. Heymel hätte erhöhen können. Die Kräfte ließen bei allen Spielern nach und so war es wiederum Norman vorbehalten, nach einer Energieleistung in der zweiten Hälfte der Verlängerung mit einem überlegten Abschluss ins lange Eck den 5:3 Endstand zu erzielen. Damit war der Einzug in das Viertelfinale perfekt und zu diesem Spiel mussten die Büßlebener 3 Tage später in Jena beim dortigen FC Thüringen antreten.

Bilder zum Spiel gegen Neustadt (Orla)

Um es an dieser Stelle kurz zu machen. An diesem Mittwoch lief alles gegen die wiederum von Thomas Richter gecoachte Mannschaft. Nicht nur dass die Verlängerung gegen das Team aus Neustadt (Orla) sich noch in den Knochen befand, das Team musste mit Simon, Kniese und Kreische wieder auf wichtige Stammkräfte verzichten und auch der Unparteiische war an diesem Nachmittag nicht unbedingt ein Freund. Jena hingegen wirkte von Beginn an frischer, hatte nach 2 Minuten bereits die erste große Möglichkeit. Den Schuss aus kürzester Distanz konnte Apitius jedoch mit einer tollen Parade vereiteln. Büßleben übernahm das Kommando, hatte durch Jannes Kiermeier und Tschirschky gute Möglichkeiten. Doch die Abschlüsse fanden nicht den Weg ins Tor. Leider verletzte sich Brandl in einem Zweikampf auf der Höhe der Mittellinie nach gut 20 Minuten Spielzeit schwer. Hatte der Youngster doch erst vor knapp einem Jahr einen Kreuzbandriss in einem Knie erlitten, lassen nun die Symptome für das andere Knie das schlimmste befürchten. Irgendwie wirkte diese Verletzung lähmend auf die gesamte Mannschaft. Brandl wurde durch Klinkhardt ersetzt. Thüringen Jena wurde nun spielbestimmend. Immer wieder stellten die schnellen Angreifer speziell die Außenverteidiger vor große Probleme. Viel zu einfach wurde Büßleben überlaufen, konnte sich oftmals nur mit kleinen Fouls helfen. In der 38. Minute flog so ein Freistoß in den Strafraum und erreichte im Rücken der Abwehr den blank stehenden Bittner. Der brachte den Ball direkt aus wenigen Metern im Tor unter. Bis zur Halbzeit gab es auf beiden Seiten wenig Spielfluss und so ging es mit dem knappen 1:0 für den Gastgeber in die Halbzeitpause. Kurz nach der Halbzeitpause wollte Büßleben den Druck erhöhen und wechselte Volkmar für Klinkhardt ein. Doch bereits nach 30 Sekunden wurde Volkmar in einem Laufduell rüde von den Beinen geholt und musste wieder das Feld verlassen. Die Diagnose im Nachgang ergab einen Mittelfußbruch. Das ist einfach nur bitter. Es war schlicht nicht der Nachmittag der Büßlebener. Etwas Zuversicht kam zwar auf, als Apitius einen Strafstoß nach einer nicht nachvollziehbaren Handspielentscheidung überragend parierte. Die Mannschaft war bemüht, der Schock über die Verletzungen und die Schwächung der Mannschaft war zu groß. Nach gut 60 Minuten zog Thüringen Jena mit einem Doppelschlag auf 3:0 davon. Wenn Büßleben vor dem Tor der Gastgeber auftauchten, dann wurden die Chancen zu überhastet vergeben. Kurz vor Schluss erzielte Quitt mit einem Strafstoß nur noch den Anschlusstreffer.

Bilder zum Spiel gegen FC Thüringen Jena

Nun heißt es auskurieren, hoffen, dass bei Brandl die schlimmen Befürchtungen doch nicht eingetroffen sind und ab Mitte Juli mit den Vorbereitungen auf die neue Saison 2021-22 zu beginnen. Am 11.7. ist Kerspleben als Gast in der Peterbach-Arena geplant. Weitere Vorbereitungsspiele sind in Walschleben und Witterda sowie am 7.8. gegen Gotha geplant.

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