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A-Junioren - Verbandsliga

Blau-Weiß Neustadt/Orla vs. Blau-Weiß Büßleben
1 : 0

Serie gerissen, Tabellenführung verspielt

Von Mario Mainhardt

Ohne die angeschlagenen bzw. fehlenden Max Zimmer, Max Thiel und Alex Krüger mussten unsere A-Junioren am vergangenen Sonntag die Reise nach Neustadt/Orla antreten. Es war das letzte Punktspiel in einer äußerst erfolgreichen und so nicht unbedingt zu erwartenden Halbserie. Anstoß war bereits um 10.30 Uhr. Am Ende hieß es völlig unnötig 1:0 für den Gastgeber. Geblieben sind lange Gesichter und dicke Hälse bei Trainern, Zuschauern und Team.

Büßleben verschlief die ersten 20 Minuten, und Neustadt konnte in der 15. Minute durch Piotr Pitrus verdient in Führung gehen. Im Strafraum konnte nicht konsequent geklärt werden, und aus dem Gewühl heraus hatte Max Mickoleit keine Abwehrchance. Büßleben war weiter von der Rolle und konnte sich bei Max bedanken, der eine weitere Großchance abwehren konnte.

Erst jetzt wachten unsere jungen Wilden auf und kamen zu ersten Chancen. Die größte Möglichkeit vergab Erik Tschirschky (24.) mit einem unplatziert geschossenen Foulelfmeter, den der Torhüter halten konnte. Ansonsten war die erste Hälfte geprägt von vielen Abspielfehlern, unnötigen Ballverlusten und Missverständnissen. So ging es in die Halbzeitpause.

Trainer Hoffmann analysierte sachlich. Jeder solle sich durch unermüdlichen Kampf in dieses erwartet schwere Spiel hineinkämpfen, um die drohende Niederlage abwenden zu können. In der zweiten Halbzeit war vom Gastgeber bis auf viele Fouls und Nickligkeiten nicht mehr viel zu sehen, was die Anzahl von fünf gelben Karten unterstrich. So unterbunden sie geschickt den aufkommenden Spielfluss.

Büßleben mit deutlich mehr Ballbesitz und erkennbarem Willen, das Spiel drehen zu wollen. Aber mehr als Einzelaktionen sowie Fernschüsse, die alle ihr Ziel verfehlten, bekamen die Zuschauer nicht zu sehen. Statt einen besser postierten Mitspieler zu suchen, wurde zu eigensinnig agiert. Chancen, die vorhanden waren, konnten so nicht konsequent genutzt werden. Vielleicht geht jetzt ein Ruck durch die Mannschaft. Jeder sollte spätestens jetzt erkannt haben, dass in der Verbandsliga alles möglich ist, wenn die Einstellung passt.

Ich wünsche allen Jungs, deren Eltern und Bekannten ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest.