Am Sonntag mussten unsere A-Junioren die weite
Reise in die Tiefen des Thüringer Waldes antreten. Die Reise führte uns nach
Sonneberg, wo wir beim Tabellen sechsten Germania West gastierten. Unser
Trainerteam organisierte hierzu eine Busreise, wo der gesamte Kader, zahlreiche
Eltern, Freunde und Bekannte teilnahmen. Selbst Oldie Gerhard Mönch ließ es sich
nicht nehmen unsere Jungs zu begleiten. Um diese Reise zu finanzieren zahlten
die mitfahrenden einen Obolus von 10 Euro. Ohne die großzügige Finanzspritze von
Mathias Behner, dem Vati von Philip Kreische hätten wir aber die Kosten für
diese Unternehmung nicht tragen können. Hier gilt großer Dank. Nun aber zum
Spiel, welches eigentlich keines war. Die äußeren Bedingungen waren
katastrophal. Der Platz glich einem Rüben- oder Kartoffelacker. Büßleben begann
wie die Feuerwehr und erarbeitet sich bereits in den ersten vier Spielminuten
Chancen. Die 5. Minute, wie aus dem Nichts der Führungstreffer der Gastgeber.
Ein langer Ball zu Max Töpfer, der von der Strafraumgrenze straff und schwer zu
halten traf. Unsere jungen Wilden ließen sich wenig beeindrucken und drängten
auf den Ausgleich, den Erik Tschirschky in der 12. Min. erzielte. Von nun an
entwickelte sich ein Spiel bei dem Büßleben ganz klar die Nase vorn hatte. Da
spielerisch auf diesem Platz nicht viel ging, kämpfte sich Büßleben ins Spiel
und wurde durch teilweise überhartes agieren am Rande der Legalität gehindert
Ihre wahre Klasse zu zeigen. Der heute sichtlich überforderte Unparteiische tat
sein übriges dazu. In der 32. Minute wurde der kämpferische Aufwand mit dem 1:2
belohnt. Abermals war es Erik Tschirschky, der heute mächtig auf die Socken
bekam und das eine oder andere mal gelegt wurde, der den Treffer erzielte. Mit
dieser knappen aber verdienten Führung ging es in die Pause. Trainer Hoffmann,
seit langer Zeit wieder einmal lautstark auftretend, forderte die Versuche
spielerisch Akzente setzen zu wollen strikt zu unterlassen, sondern bei diesen
Bedingungen mit Kampfgeist zu überzeugen und somit die drei Punkte aus dem
Thüringer Wald zu entführen. In der zweiten Hälfte, glänzte Büßleben mit Lauf
und Kampfbereitschaft. In der 52. Minute die scheinbare Erlösung als Lukas
Brandl den Treffer zum 1:3 erzielte. Lukas hätte auf der Heimreise eigentlich
der Kopf brummen müssen. Hab selten so ein gutes und dominantes Kopfballspiel
gesehen. Zehn Minuten später sorgte Maxe Zimmer für den endgültigen KO der
Gastgeber. Was sich die letzten 30 Minuten abspielte ist schwer zu beschreiben.
Sonneberg im Prinzip klar geschlagen suchte nun streckenweise den Kontakt zu den
Beinen unserer Jungs statt zum Ball. Unser Trainer nutze nun sein
Auswechselkontingent aus um einige der Jungs zu schützen. Die Krönung aber kam
in der 83. Minute, als Maxe Zimmer mit glatt Rot vom Platz geschickt wurde. Der
Schiri fühlte sich von einem Kommentar von Maxe derart beleidigt das er ihn
daraufhin vom Platz stellte. Maxe ist ein äußerst fairer Sportsmann, der nicht
mal fluchen kann. Hoffen wir auf eine milde Strafe. Am Ende eine deutliche
Antwort auf die in Eisenberg liegen gelassenen Punkte. Was sich nach dem Spiel
in der Kabine abspielte und sich auf der
Heimreise fortsetzte wissen alle Beteiligten am besten. Ich sag nur so viel.
Stimmgewaltige Party mit allem was dazu gehört.
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