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E1-Junioren - Kreisoberliga / Staffel 1

Eintracht Erfurt II vs. Blau-Weiß Büßleben I
2 : 0

Chance auf Revanche vertan

Von Thomas Daniel

Für unsere E1 stand am Sonntag das Gastspiel beim Tabellenzweiten auf dem Programm. Es war damit das vierte Aufeinandertreffen in dieser Spielzeit. Auch mit Blick auf die Ereignisse in der Pokalrunde wollten wir dem Team vom Wustrower Weg heute ein Bein stellen.
Bis auf Moritz waren alle Mann an Bord. Es startete die Formation der vorangegangen Partie gegen Kerspleben (3:1-Sieg). Fabi im Tor. Davor die Abwehrreihe mit Jakob (zentral), Dennis (rechts) und Theo (links). Im Mittelfeld spielten Yannik (Mitte), Leon (links) und Henry (rechts). Im Angriff begann Ben.
Es entwickelte sich zunächst ein recht chancenarmes Spiel mit leichten Feldvorteilen für die Hausherren. Die erste Möglichkeit hatten aber unsere Blau-Weißen. Nachdem Ben von zwei Eintrachtlern in die Mangel genommen wurde, gab’s einen Freistoß durch Jakob aus halb linker Position unweit der Strafraumgrenze, der knapp den Kasten verfehlte (2. Minute). Die Eintracht versuchte vor allem über rechts mit ihrem gefährlichen Kapitän nach vorn zu stoßen. Dort teilten sich aber Theo und Leon ihre Räume gut auf und konnten das ein oder andere Mal erfolgreich klären. Torannäherungen hatte die Eintracht in dieser Phase nur nach Eckstößen (6. Minute - per Kopf recht vorbei; 10. Minute – Ball in letzter Not von Dennis rausgeschlagen). Auch wenn nach vorn recht wenig ging, hatten sich unsere Jungs Mitte der ersten Hälfte gut auf die Aktionen des Gegners eingestellt. Von der, wie aus den vorherigen Partien bekannten, aggressive Spielweise der Eintracht ließen sie sich nicht beeindrucken und hielten prima dagegen. Da wurde gezogen, geschuppt, gerempelt und Arme ausgefahren, so dass unsere Jungs deutlich mehr als bei anderen Staffelgegnern einstecken mussten (Yannik – Schlag gegen die Nase, Dennis – Tritt gegen Schienbein, Ben – Tritt an den Köchel, Henry – mit zwei Armen an der Schulter umgerissen, später bei Leon – Bodycheck). Dabei konnte man sicher sein, dass selbst klare Foulentscheidungen vom Heimtrainer noch kommentiert und reklamiert wurden. Alles in allem trug dieser mit seinem überengagierten Coaching dazu bei, eine hitzige Atmosphäre zu schaffen und viel Unruhe in das Spiel hineinzutragen.
Eigene Torraumszenen waren in der ersten Hälfte Mangelware. Aus dem Spiel heraus waren die meisten Aktionen auf Zufall gebaut und Stückwerk. Wir hatten zwar zahlreiche Eckbälle, die aber allesamt keinen Abnehmer fanden. In diesen Situationen haben wir teilweise mit drei Leuten den Eintracht-Stürmer an der Mittellinie bewacht. Hier wäre es durchaus möglich gewesen, mit einem oder zwei Mann weiter nach vorn zu rücken, um mehr Torgefahr zu produzieren. Fünf Minuten vor der Pause zappelte die Kugel dann doch in unserem Netz. Eigentlich war ein Angriff bereits entschärft. Mit einem ungenauen Pass verloren wir aber das Leder schnell wieder an der Mittellinie. Der noch im Strafraum stehende Eintracht-Angreifer wurde passgenau bedient und verwandelte freistehend aus Nahdistanz. Kurz darauf die nächste brenzlige Situation durch einen zentralen Freistoß kurz vor dem Strafraum. Ein hoher Ball war mit Effet aufgesprungen und hatte sich mit Westwindunterstützung unerwartet weit für Jakob entfernt. Mit seinem schlummernden Torhüterreflex stoppte er die Kugel vor dem herannahenden Eintrachtler mit der Hand. Erste gelbe Karte der Spielzeit. Der Freistoß brachte aber nichts ein. Kurz vor dem Seitenwechsel konnten die Zuschauer noch den Schauspielversuch einer eingesprungenen Schwalbe eines Eintrachtspielers an der Mittellinie „bewundern". Das war auch schon in den Pokalspielen sehr auffällig und ist für dieses Alter schon recht dreist.
Die zweite Hälfte startete wie die Erste endete. Wenig Spiel, viel Kampf. Einwürfe am laufenden Band. Übermäßig viel ließen wir allerdings nicht zu. Vor allem Ben hatte vorn heute einen schweren Stand und bekam es meist mit zwei Gegenspielern zu tun. Konnte er den Ball mal behaupten, fehlte die Anspielstation, weil zu langsam nachgerückt wurde. In der 27. Minute schließlich der zweite Gegentreffer. Die Situation war eigentlich schon geklärt. Der Ball konnte zweimal nicht weit genug nach vorn geschlagen werden, kam prompt zurück und landete im Abwehrgewimmel eher zufällig beim Gegner. Aus 4 Metern war für Fabi nichts zu machen. Dumm gelaufen. Doch völlig aus der Bahn warf uns das nicht. Mitte der zweiten Hälfte fasste Ben sich ein Herz und kam mit Anlauf von der Mittellinie an zwei Gegnern vorbei. Erst der Dritte konnte im Strafraum die Chance entschärften als Ben zum Torschuss ansetzte. Auch ein Konter mit 3:2-Überzahl blieb ungenutzt. Nach Ballgewinn durch Yannik auf der linken Mittelfeldseite und Vorstoß in Richtung Strafraum, leitete dieser  auf Henry weiter. Der konnte den Ball zwar kontrollieren, aber beim Torschuss erwischte er den Ball nur mit der Fussspitze. Damit war der Versuch nicht scharf genug um den letzten Mann der Eintracht zu überwinden (43. Minute). Kurz zuvor kam Paul für Fabi zwischen die Pfosten und sah gleich einen wuchtigen, halbhohen Vollspannschuss des Eintracht-10ers auf sich zu kommen, der aber zwei Meter neben das Gehäuse ging (44. Minute). Zeitgleich ersetzte Luis Dennis auf der rechten Abwehrseite (42. Minute). Mit einem weiteren Doppelwechsel konnte sich Hannes für Ben im Angriff und Fabio für Henry im Mittelfeld probieren (45. Minute). Leider verletzte sich Fabio schon wenig später leicht am Knie, als er (diesmal ohne Einwirkung des Gegners) ins Straucheln geriet und auf den Sandplatz stürzte Mit Kunstrasen hat er Platz nicht mehr viel zu tun. Zwei Gelegenheiten der Eintracht in den letzten zwei Spielminuten konnte Paul super vereiteln. Zunächst lenkte er einen 8-Meter Schuss gerade noch zur Ecke. Einen weiteren Versuch aus Nahdistanz entschärfte er mutig mit Kopf und Cap abermals zur Ecke. Die letzte Halbchance unserseits hatte Hannes per Kopfball. Mit dem Rücken zum Tor war es aber ziemlich schwierig daraus was Gefährliches zu machen.
Aufgrund der größeren Spielanteile und des Chancenpluses geht der Sieg der Eintracht durchaus in Ordnung. Die Art und Weise dagegen nicht. Die Vielzahl an Nicklichkeiten gab’s bislang in keinem unserer Staffelspiele und ist völlig unnötig. Spielerisch lief heute nicht viel zusammen. Für die letzten drei Punktspiele der Saison sollten wir versuchen uns in diesem Bereich wieder etwas zu straffen. Kämpferisch gibt’s dagegen nichts zu meckern.
Am nächsten Sonntag (17.05.2015, 10:00 Uhr) haben wir die Jungs des FC Borntal zu Gast.
 
Aufstellung: Tor: Fabian, Paul; Abwehr: Luis, Jakob, Dennis, Theo; Mittelfeld: Fabio, Leon, Yannik, Henry; Angriff: Ben, Hannes


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