Alexander Appel (links) beim Schussversuch.
Torwart Lukas Gaede fängt eine Flanke ab.
Timon Kiermeier verwandelt den Elfmeter sicher zum 2:3.
Mit einer für unsere Ansprüche katastrophalen Leistung verloren wir beim Spitzenreiter Lok Erfurt auch in dieser Höhe verdient. Der Gastgeber war uns in allen Belangen deutlich überlegen. Dies beginnt bei der Laufbereitschaft, geht über Leidenschaft im Zweikampfverhalten bis hin zum Willen, unbedingt als Sieger den Platz verlassen zu wollen.
Dabei begannen wir sehr couragiert. Wie wäre wohl das Spiel gelaufen, wenn Paul Händel aus naher Distanz den Treffer zum 1:0 markiert hätte? So aber agierte Lok mit geschickten Pässen in die Spitze und brachte uns immer wieder in Verlegenheit - und kam folgerichtig zur verdienten 1:0-Führung, der jedoch eine klare Abseitsstellung voraus ging.
Lennart Rasche (links) gab einen starken Wiedereinstand.
Bei Alexanders Schuss parierte
der Lok-Keeper fantastisch und den Nachschuss von Charlie klärte ein
Abwehrspieler der Gastgeber auf der Linie. Beim Stande von 1:0 wurden
die Seiten gewechselt, und alle Büßleber Fans hofften auf eine
Leistungssteigerung unserer Mannschaft.
Gerade
einmal 60 Sekunden waren gespielt und es klingelte zum zweiten Male in
unserem Tor. Durch eine Verkettung haarsträubender Fehler luden wir den
Gegner förmlich zum Toreschießen ein. Und nun kam das Erschreckende für
mich, dass sich die Mannschaft aufgab, obwohl noch fast eine komplette
Halbzeit zu spielen war. Peinlich der schöne, aber unbedrängte Kopfball
zum 3:0 nach einer Ecke des Gastgebers.
Zum
Spielverlauf passend kamen wir durch ein Eigentor des Gegners zum
Anschlusstreffer. Als wenige Minuten später Alexander unschön im
Strafraum gefoult wurde und Timon sicher den Elfmeter verwandelte,
keimte noch einmal Hoffnung auf. Warum es übrigens bei dieser Aktion nur
Gelb gab, wird wohl das Geheimnis des Schiedsrichters bleiben. Aber
bereits zwei Minuten später konnte ein Lok-Spieler völlig unbedrängt zum
Endstand von 4:2 einköpfen.
Fazit: Eine Saison
ist lang! Immer noch ist alles möglich und wie gesagt, im April 2013
wird abgerechnet. Um nicht ganz die Aufstiegsambitionen zu begraben,
bedarf es aber einer deutlichen Steigerung, um gegen Sömmerda im
nächsten Heimspiel bestehen zu können. Bezeichnend für unsere Leistung
ist, dass ausgerechnet Lennart nach seiner langen Verletzung der beste
Spieler nach seiner Einwechslung war und sich verbissen, aber eben fast
alleine, gegen die drohende Niederlage stemmte.
Moritz Ullmann (rechts) versucht, den Pass zu blocken.
Aufstellung: Lukas, Wilhelm, Henri, Moritz, Paul Händel, Alexander, Jonas, Christoph, Timon, Lukas, Peter. Auswechslungen: Charlie für Paul, Lennart für Jonas, Stephan für Peter, Paul Westhaus für Alexander. Tore: 1:0, 2:0, 3:0 alle Lok, 3:1 Eigentor, 3:2 Timon (Elfmeter), 4:2 Lok.