War von Weißensee nie zu stellen: Flügelflitzer Flo Beier Foto: Roland Möller
Im ersten Heimspiel 2013
war heute der FC Weißensee zu Gast, mit dem die Blau-Weißen immer
viel Mühe hatten, überhaupt einen Punkt zu holen. Da aber im
Hinspiel mit dem 4:1 schon der sogenannte Bock umgestoßen wurde,
blickten alle erwartungsvoll auf die Partie. Leider musste unsere
Defensive etwas umgebaut werden, da sich zu den mit Jochbein- und
Oberkieferbruch verletzten Christian Linke auch noch Christopher
Piernik mit Grippe abmeldete. Ob es daran lag, oder am ersten Spiel
im neuen Jahr vor eigener Kulisse, Büßleben begann sehr nervös und
ungeordnet im Defensivzentrum. Schnell ergaben sich zwei Riesen für
die Gäste. Erst stand ein Angreifer mutterseelenallein am Elfer, wie
kann man den verschießen, dann staubte ein Gästespieler nach einem
Freistoß ab, doch zum Glück zeigte der Linienrichter auf Abseits.
Einzig bei einem eigenen Freistoß, den Sippmann aus 30 Metern an die
Latte hämmerte, versprühten unsere Jung's etwas Torgefahr. Doch
nach 15 Minuten war es mit der Weißensee'r Herrlichkeit vorbei. Die
Abwehr wurde etwas umgestellt (eigenmächtig) und vorne tat sich nun
auch mehr. Robert Simon, mit Brummschädel und lädierten Knie
schickt Peter Lammert, der gekonnt Weißensee's Besten am heutigen
Tag im Tor keine Chance lies. Jetzt rollte endlich der Express über
außen und schon stand es 2:0. Eine Flanke von rechts, durch Freund
und Feind nagelt Stefan Westergerling in die verwaiste Kiste. Jetzt
wollte sich auch Simon in die Scorerliste eintragen, doch wurde er
unsanft im Strafraum von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß
verweigerte der sonst sehr gut pfeifende Schiri aus Geraberg unseren
Team. Als alle schon mit dem Halbzeitpfiff spekulierten, setzte der
Kapitän noch Einen drauf. Unwiderstehlich dringt er in den
Gästestrafraum ein und verwertet eiskalt zum 3:0 ins lange Eck.
Mit dem sicheren
Vorsprung in der Tasche begann unsere Mannschaft die zweite Hälfte
abwartend, doch der Gast hatte sich wohl mit der Niederlage schon zur
Pause abgefunden. Null aufbäumen, einzig im Meckern Spitze,
Weißensee war total von der Rolle. Da die vielen Zuschauer aber auch
auf ihr Recht, guten Fußball zusehen, pochten, zogen die Büßleber
Spieler noch einmal an. Flo Beier ging ein ums andere mal über
rechts durch, doch mit dem Tore schießen wollte es nicht klappen.
Entweder hielt der starke Gästekeeper, oder das Zuspiel war etwas zu
ungenau, wobei man natürlich die schwierigen Platzverhältnisse mit
anführen muss. So auch bei Westergerling's Versuch, als er die Kugel
über den Kasten ballerte. Diese Ausrede gilt aber nicht bei ruhenden
Bällen... was wir da zur Zeit fabrizieren, geht auf keine Kuhhaut.
Freistöße in aussichtsreichen Positionen werden schon grob
fahrlässig vergeben, dass muss im Training unbedingt geübt werden.
Ansonsten gab's am heutigen Spiel, bis auf die ersten 15 Minuten,
nichts auszusetzen. Die Abwehr stand bombensicher, zwei Chancen für
Weißensee im gesamten Spiel, im Mittelfeld klar dominant und vorn
immer torgefährlich, auch wenn einige Hochkaräter in der 2.
Halbzeit liegen gelassen wurden. Mann konnte es sich sogar leisten,
Simon, Westergerling und Lammert vorzeitig zum duschen zu schicken.
Nächste Woche wird die Aufgabe bei Grün- Weiß bestimmt viel
schwerer, da die Körner- Truppe nach der 1:6 Klatsche letzte Woche
auf Wiedergutmachung sinnt.
Lufthoheit: Robert Simon ganz oben Foto: Roland Möller
Aufstellung: Minkmar, Rustler, Matthes, Westergerling (86.Bothe), Saalfeld, Simon (67.Schröder), Beier, Lammert (82.Hempel), Schönemann, Prinzke, Franke Tore: 1:0 Lammert (19.), 2:0 Westergerling (26.), 3:0 Lammert (45.)
Torjubel: Stefan Westergerling (links) traf zum 2:0 Foto: Roland Möller
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