Absprache zwischen Flo und Stefan: Ist dir auch sooo kalt ? Foto: R.Möller
Rückrunden-Serie hält: 4 Spiele, 4
Siege, 23 :4 Tore, An der Lache mit 5:2 bezwungen, Fußballerherz was
willst du mehr. Bei Minus 3° (gefühlten – 10°) waren wir heute
bei der SG An der Lache/Concordia zu Gast, welche das Spiel auf den
Hartplatz des SV Nord Erfurt verlegte. Vor dem Spiel war mir etwas
mulmig, da es bei den kampfstarken Lache- Kickern immer zur Sache
geht, wobei ein Hartplatz dafür nicht gerade förderlich sein würde.
Hälfte eins begannen wir mit dem
starken Wind im Rücken, Peter hatte wieder einmal die Platzwahl
verloren, was sich aber im nach hinein als goldrichtig erwies. Sofort
wurde der Gastgeber unter Druck gesetzt und Robert Simon schloss
gleich den ersten richtigen Angriff mit tollem Solo zur 1:0 Führung
ab (2.min). Die SG war noch gar nicht richtig auf dem Platz, da
ergaben sich schon die nächsten Chancen. Erst versprang Simon im
Strafraum in aussichtsreicher Position die Kugel, dann kamen Peter
Lammert und Felix Schröder bei zwei Eingaben von außen um
Haaresbreite zu spät und Stefan Westergerling's Ball strich knapp am
langen Pfosten vorbei. Nun war aber auch unser Gegner aufgewacht und
entwickelte selbst etwas Torgefahr. Bei einem harten Schuss aus elf
Meter stand Dominik Minkmar im Büßleber Tor im Weg und
Torjäger D.Dietze verzog kurz darauf knapp. Die Grubenstraße hatte sich nun
auch gut gefüllt, etliche Spieler und Trainer anderer Vereine
wollten sich dieses Spiel nicht entgehen lassen. Vielleicht hofften
einige auf einen Ausrutscher des Spitzenreiters, doch der zeigte nun
Konterfußball vom Feinsten. Lache, bei dem starken Gegenwind viel zu
hoch stehend wurde jetzt nach allen Regeln der Kunst auseinander
genommen. Erst bricht Lammert links durch, Pass in die Mitte,
Schröder – Tor, dann andere Seite, gleiches Spiel, Schröder –
3:0. Das wir auch Standard's nutzen, war mir neu, doch Flanke
Christopher Piernik Kopfball Stefan Prinzke, 4:0. Und wem das noch
nicht reichte, dem setzte Lammert in der 41.Minute mit seinem Soli
zum 5:0 !!! noch einen gelungenen Schlusspunkt unter eine erste Halbzeit, von der man
noch einige Tage sprechen wird. Gegen einen unbequem zu bespielenden
Gegner zur Halbzeit mit fünf Toren zu führen, Wahnsinn...
Leider musste Büßleben's Torjäger
Schröder (17 Treffer) zur Pause verletzt ausgewechselt werden. Simon
rückte mehr in die Spitze und Dan Saalfeld begab sich ins
Mittelfeld. Die SG nun mit dem Wind im Rücken, drückte sofort
Richtung Anschlusstreffer. Schon die erste Aktion, hohe Flanke von
links, Kopfballduell verloren, Abstauber – Tor (48.), zeigte
Erfolg. Ungünstiger hätte die zweite Halbzeit nicht beginnen
dürfen, Lache nun nochmal richtig angestachelt, versuchte es mit
langen Bällen in den Sechzehner. Ob sie noch eine Chance witterten,
oder das Ergebnis nur etwas freundlicher gestalten wollten, sei dahin
gestellt. Büßleben, mit dem klaren Vorsprung in petto, tat nach
vorn nicht mehr viel, bis auf ein zwei Aktionen beschränkte man sich
mehr auf das verwalten des Ergebnisses. Zum Glück besaß der
Gastgeber nicht die spielerischen Mittel, um Büßleben ernsthaft in
Gefahr zu bringen. Die weiten Schläge in die Mitte wurden eine
sichere Beute unserer Defensive, Flo Beier nahm Dietze (bisher 18
Tore) total aus dem Rennen und die frierenden Zuschauer hofften auf
den Schlusspfiff. Doch weit gefehlt, die letzten 9 Minuten hatten es noch
einmal in sich. Erst nahm sich Lars ein Herz in die Hand... nein die
Hand Gottes an den Ball und T.Hoffmann verwandelt sicher zum 2:5.
Unverständlich, dass einige Akteure des Gastgebers für diese
harmlose Entgleisung in relativ ungefährlicher Position die rote
Karte forderten (es gab stinknormales Gelb), noch über das ständige
reklamieren, ob von drinnen oder draußen. Man sollte vielleicht mal
die Fehler im eigenen Team suchen und, siehe Spielbericht TA vom
Montag, nicht dem Gegner nur Glück und Cleverness zu attestieren...
trotzdem Glückwunsch zum 2:0 Nach-Pausen-Sieg !!! Zum Schluss konnte es
Büßleben sich noch leisten (???), einen an Saalfeld verwirkten
Strafstoß zu versemmeln (89.).
Positiv zu vermerken ist, dass es ein
äußerst faires Duell beider Mannschaften war, wobei auf beiden
Seiten auch eins zwei Hitzköpfe standen (nicht S.Prinzke) und die
Verlegung auf den Hartplatz des ärgsten Verfolgers sich im nach
hinein doch als richtige Entscheidung heraus stellte.
Kopfballtor von Stefan Prinzke (in der Luftmitte) zum zwischenzeitlichen 4:0 Foto: R.Möller
Aufstellung: Minkmar, Linke, Piernik, Rustler, Westergerling (87.Hempel), Simon, Beier, Lammert, Prinzke, Schröder (46.Saalfeld), Franke Tore: 0:1 Simon (2.), 0:2 Schröder (27.), 0:3 Schröder (35.), 0:4 Prinzke (40.), 0:5 Lammert (41.), 1:5 Oswald (48.), 2:5 Hoffmann (81.FE)
Wiederum mit starker Partie: Flankengott Christopher Piernik Foto: R.Möller
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