Büßleben startet
mit einem 3:0 bei Lok Erfurt erfolgreich in die Rückrunde. Wie schon
im Hinspiel gewann unser Team gegen den jetzigen Tabellenletzten
durch Kaltschnäuzigkeit im Abschluss und einer deutlichen
Leistungssteigerung im zweiten Abschnitt völlig verdient.
Der Gastgeber, mit
dem Rücken zur Wand, lies nichts unversucht, um diesmal Punkte
einzufahren. Schon bei der Auswahl des Platzes zeigte man sich
kompromisslos und lies die 22 Kicker auf dem Hartplatz, anstatt auf
dem eigentlich gut zu bespielenden Rasen auflaufen. Komisch nur, dass
der Concordiaplatz für Punktspiele gesperrt wurde und solche
Betonpisten wie bei der Lok zugelassen werden (unter aller Sau). So
kam es auch, dass Büßleben zuerst überhaupt nicht ins Spiel fand
und der Gastgeber die gefälligere Spielanlage präsentierte. Es
wurde zu oft klein klein im Mittelfeld gespielt, was auf solch einer
Piste aussichtslos ist, die zweiten Bälle bekamen immer die
Gegenspieler, weil einige mehr mit sich (Sturzgefahr ??) anstatt mit
dem Spiel zu tun hatten. Zum Glück stand die Innenverteidigung
bombensicher und so kam Lok nur zu einigen, wenn auch gefährlichen
Distanzschüssen. Doch zielten sie zu ungenau und Dominik Minkmar
im Büßleber Tor brauchte kaum eingreifen. Dafür ging nach vorn bis
zur 18. Minute gar nichts, doch dann eine sehr strittige Situation.
Nach einem Abwehrschnitzer Lok's spritzte Felix Schröder dazwischen
und der Torwart der Gastgeber klärte außerhalb des Strafraumes mit
der Hand. Die gut leitende Schiedsrichterin Nadine Carnitz zeigte für
meine Begriffe nur Gelb, tat dies dann aber auch bei Minkmar's
verbaler Attacke. In der 33. Minute wieder ein Aussetzer in Lok's
Hintermannschaft und jetzt war der Kapitano zur Stelle. Schnell
erfasste er die Situation und lies mit einem Heber dem Keeper der
Heimmannschaft keine Abwehrchance. Kurz vor der Pause gleiches Spiel,
diesmal Schröder nach guter Vorarbeit von Flo Beier mit feinem Heber
zum 2:0.
Nach dem Pausentee
dachte sich unsere Mannschaft wohl, dass sie für die etwas
glückliche Führung doch mehr zeigen müssen. Jetzt lief der Ball
schnell in den eigenen Reihen. Angetrieben über die Außenbahnen
Beier und Stefan Westergerling gab es nun etliche Torchancen, wo auch
einige Hundertprozentige dabei waren. Lok konnte an die gute
Vorpausenleistung nicht mehr anknüpfen und erzielte zum Dank, dass
Büßleben einer Spielverlegung vom Sonntag auf Samstag zugestimmt
hatte, das dritte Tor selbst. Jetzt war hier der Käs gegessen, es
wurde fleißig hin und her gewechselt und Lok hatte zum Schluss noch
zwei gute Möglichkeiten (mit Pfostentreffer), wenigstens den
Ehrentreffer zu erzielen.
Fazit des fairen
Spiel's : Zum Glück auf diesen Betonfeld kein verletzter Spieler,
eine deutliche Steigerung im zweiten Abschnitt unseres Team's und ein
Hinweis für unseren heutigen Gastgeber: Wer anderen eine Grube
gräbt, fällt meistens selbst hinein. Verwunderlich auch, dass beim
Stand von 0:0 keine Ersatzbälle bereit lagen, erst als man in
Rückstand geriet, gab es genug Bälle. Kenn ich doch noch von einem
anderen Verein, Fairplay sieht anders aus.
Aufstellung: Minkmar,
Linke, Piernik, Rustler, Matthes (79.Hempel), Westergerling, Saalfeld
(58.Schönemann), Beier, Lammert (85.Trier), Prinzke, Schröder
Tore: 0:1
Lammert (33.), 0:2 Schröder (45.), 0:3 Ruthsatz (76.Eigentor)
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