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Duell der Kapitäne: Peter Lammert (rechts) und Sascha Iffarth.

Stefan Westergerling wird gefoult, Florian Beier reklamiert das Vergehen.

Derby-Time in Büßleben, das ewig junge Duell mit unseren Ortsnachbarn aus Kerspleben. Die Brisanz früherer Zeiten besteht zum Glück nicht mehr, doch sorgt der Vergleich beider Orte im Fußball immer wieder für prickelnde Spannung. Bei widrigen Bedingungen (Regen, kalt) pfiff der Unparteiische (gute Leistung) das Spiel pünktlich vor einer nicht allzu großen Kulisse um 14 Uhr an. Durch den Regen war der Platz sehr rutschig, was heute die Voraussetzung für ein Kampfspiel sein sollte. Büßleben versuchte das Spiel zu machen und Kerspleben setzte mehr auf Konter. Es ergaben sich auch schnell ein zwei gute Tormöglichkeiten auf Büßleber Seite, doch F. Schneble zeigte sich auf dem Posten. Nach einer unnötigen Ecke setzte auch Kerspleben in der 27. Minute ein Achtungszeichen und schon stand es 0:1. H. Pfeiffer sprang höher als zwei Büßleber Abwehrspieler und köpfte unhaltbar für Dominik Minkmar zum umjubelnden Führungstreffer ein. Unser Team zeigte sich nicht geschockt und spielte weiter nach vorn. Leider fehlte der finale Pass, oder die Kugel wurde eine sichere Beute des heute besten Mannes auf dem Platze. Per Fußabwehr reagierte er zweimal hervorragend gegen Büßleben's Angreifer und rettete die knappe Führung in die Pause.

Mit Wiederanpfiff erhöhte unsere Mannschaft den Druck, doch beste Möglichkeiten wurden zu überhastet oder unkonzentriert vergeben. Mann kann nicht mal sagen, dass Büßleben schlecht gespielt hat, doch im Abschluss war heute einfach der Wurm drin, oder besser Felix (der Glückliche) Schneble im Kerspleber Tor. Der Gast riss zwar auch keine Bäume aus, stand mit Elf Mann in und um den eigenen Strafraum, aber wer will ihnen das auch bei einer 1:0 Führung verdenken. Büßleben setzte gegen Ende der Partie alles auf eine Karte und wurde in der Nachspielzeit noch einmal ausgekontert. Kurz vorher hatte Kerspleben schon einen Riesen, doch lenkte Minkmar den Ball noch an die Latte.

Fazit des Spiels, wer vorn kein Tor schießt und hinten zwei rein kriegt, kann trotz klarer Dominanz (70:30 Ballbesitz) und genügend Torchancen nicht als Sieger vom Platz gehen. Kerspleben hat sich die drei Punkte durch ihr großes Kämpferherz und Souveränität vorm gegnerischen Tor, drei Chancen zwei Tore, allemal verdient. Für unsere Mannschaft heißt es, weiter im Training Gas zu geben, den Kopf nicht hängen zulassen, denn das nächste Highlight steht in zwei Wochen vor der Tür. Bei Erfurt Nord, dem im Moment ebenfalls etwas schwächelnden Staffelfavoriten, steigt das Spitzenspiel der KOL Erfurt/Sömmerda, auch wenn die Mannschaften der Stunde (Marbach,Empor) andere sind.