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Kannawurf zum letzten Mal ?

Heute stand das Auswärtsspiel beim Tabellenletzten Kannawurf auf dem Plan. Zum Glück nicht wieder wie sonst zur Kirmes traf unsere Mannschaft auf einen motivierten (einige teilweise über....) Gastgeber, welcher gegen den Tabellenführer eigentlich nichts zu verlieren hatte und bei Null gegen 25 Punkte nur gewinnen konnte. Dies im Kopf begann unser Team konzentriert und hatte bei einem ersten Distanzschuss von Stefan Westergerling früh gezeigt, in welche Richtung es heute gehen sollte. Auch Kannawurf verzeichnete schnell eine gute Offensivaktion, doch unsere Katze Dominik Minkmar zeigte sich gewohnt sicher. Da auf diesen Acker kein gepflegtes Kurzpassspiel aufkommen konnte, spielten unsere Mittelfeldachse immer wieder in die freien Räume und Peter Lammert sowie Felix Schröder zeigten ihren Abwehrspielern ein ums andere Mal ihre Grenzen auf. Leider nutzten sie ihre Möglichkeiten im eins gegen eins mit Kannawurf's Besten (Torwart) nicht, trotzdem möchte ich zu ihrer Entschuldigung die miserablen Platzverhältnisse anführen. Normalerweise rege ich mich über solche Sachen nicht auf, da es jeder Verein (es gibt auch Ausnahmen) heutzutage nicht gerade leicht hat, eine ordentliche Spielwiese hinzu bekommen. Doch wenn es nicht einmal möglich ist, den Rasenmäher aus der Garage zu holen, ist dies doch ärmlich, von den Löchern ganz zu schweigen. Die Taktik, durch solche kleinen Tricks spielerisch gute Mannschaften aus dem Rhythmus zu bringen, ging für unseren Gastgeber selbst in die Hose, da sie mit diesen Bedingungen auch nicht zurecht kamen. Manchmal gibt es aber auch ruhende Bälle und Einen nutzte Dan Saalfeld bei seinem Freistoß aus 20 Metern zur hoch verdienten 1:0 Führung. Keine zwei Minuten später, die Kugel lag diesmal zum Eckball bereit, schraubte sich Stefan Matthes am höchsten und fand mit wuchtigen Kopfball seinen Kapitän, der abgezockt ins lange Eck verwandelte. Bei weiteren Großchancen verpassten wir es, die Partie frühzeitig zu entscheiden.  Kannawurf's Offensivaktionen waren doch sehr begrenzt, sodass unsere Abwehr nur bei einigen Eckbällen auf der Hut sein musste. In der 43.Minute die schönste Aktion des Spiels, Zauberpass von Christopher Piernik auf Lammert, der den mit gelaufenen Westergerling mustergültig bediente und es ging mit 3:0 in die Halbzeitpause.

Mit dem beruhigenden Vorsprung im Hinterkopf lies es jetzt unsere Mannschaft etwas ruhiger angehen, wodurch Kannawurf Gleichwertigkeit auf dem Platz erreichte. Angetrieben von den wie immer sich voll daneben benehmenden Zuschauern kam der Gastgeber auch zu zwei verheißungsvollen Chancen, doch wie schon erwähnt, hatten sie es mit diesem Geläuf auch nicht leichter als Büßleben und versemmelten ihre Möglichkeiten. Die in der ersten Halbzeit klasse agierende junge Schiedsrichterin lies sich nun auch von der von außen rein gebrachten Hektik anstecken und das Spiel verflachte vollends. Bei weiteren Riesen von Westergerling (Latte... auwaaa), Lammert oder Robert Rustler wäre eine Resultatserhöhung durchaus drin gewesen, doch 3:0 auswärts, fünftes Spiel zu Null ist schon ok.

Am Rande noch ein Tipp für unseren heutigen Gastgeber, falls sie wirklich in der KOL bleiben wollen, sollten sie mal über die Kapitänsvergabe nachdenken. Ihr heutiger war diesem Amt auf alle Fälle nicht gewachsen. Wer sich so daneben benimmt, hat diese Ehre eigentlich nicht verdient.