Erzielte den wichtigen Ausgleich: Stefan Prinzke, der sich dabei leider verletzte.
Heute stand das erste
Auswärtsspiel der Rückrunde beim Abstiegskandidaten Hassleben/Alperstedt auf
dem Programm. Bei widrigen Bedingungen, Wind und ein schwer zu spielender
Platz, ging es für unser Team den guten Start in die 2.Halbserie zu veredeln.
Nach dem 6:0 im Hinspiel schien dies auch eine lösbare Aufgabe zu werden. Der
Gastgeber setzte auf seine Kampfkraft und versuchte gleich unser Aufbauspiel zu
zerstören. Trotzdem gelangen uns in der Anfangsphase gute Offensivaktionen,
wobei Peter Lammert, Robert Simon oder Flo Beier sehr gute
Einschussmöglichkeiten besaßen. Doch leider konnten sie nicht genutzt werden,
da entweder zu unkonzentriert abgeschlossen wurde, der Torwart bei Roberts
Schuß glänzend hielt, oder bei Peter der Ball vom Verteidiger noch von der Linie
geschlagen wurde. So kam es, dass Hassleben mit seiner ersten Torchance in der
28. Minute mit 1:0 (herrlicher Drehschuß in den Winkel) in Führung ging. Nun
versuchten wir noch mehr Druck aufzubauen, wodurch die Hassleber mehr Räume zum
kontern bekamen und mit ihrer zweiten Möglichkeit beinahe der zweite Treffer gelang. Bei
dem fiesen Seitenwind war es sehr schwierig, ein gutes Kombinationsspiel auf
zuziehen, da der Gastgeber schnörkellos die Bälle ins Seitenaus drosch.
Trotzdem gelang es Stefan Prinzke in der 37.Minute nach einer Flanke per Kopf
den verdienten Ausgleich zu erzielen, wobei er sich leider verletzte und zur
Pause ausgewechselt werden musste. Für ihn kam nun Rückkehrer Marcel
Schönemann, welcher für Ruhe vor der Abwehr sorgen sollte.
Die zweite Halbzeit begann
kurios. Flo nutzte gleich die erste Chance in der 48.Minute mit Flachschuß zur
Führung. Jetzt trat das nicht immer sicher wirkende Schirigespann vom
Kyffhäuserkreis in den Mittelpunkt. Da der Ball bei Flo`s Treffer (fast
Tormitte) durch das Netz flog, zeigte der Schiri erst auf Tor, um dann mit
seinem Linienrichter nach Überprüfung des Tornetzes auf Abstoß zu entscheiden.
Jeder Zuschauer hatte den Treffer gesehen, nur der am schlechtesten postierte
Linienrichter wollte den Treffer nicht gesehen haben. So musste Flo selber den
Schiri das Loch im Netz zeigen, damit das Tor auch zählte. Jetzt ging es Schlag
auf Schlag. Ein Eigentor der Gastgeber in der 50.Minute und ein sehenswerter
Direktschuß von Robert in der 58.Minute stellten die Weichen auf Auswärtssieg.
Doch unsere heute nicht immer sichere Defensivabteilung ermöglichte den
Hasslebern eine Minute später den Anschlusstreffer zum 4:2. Da die Abwehr des
Gegners mit unseren schnellen Angreifern total überfordert war, gelang Philipp
Wiesner nach Einwurf ! per Kopf
und wiederum Robert mit Schuß unter die Latte (65. und 66.Minute) die
Vorentscheidung zum 6:2. Noch einmal sollten aber die Schiris ins
Spielgeschehen eingreifen, als nach einer Tändelei vorm Strafraum in der
76.Minute ein Hassleber von den Beinen geholt wurde und vom Schiri auf Freistoß entschieden wurde. Jetzt
meldete sich der andere Linienrichter zu Wort und es gab Elfmeter, welcher
sicher verwandelt wurde. Danach passierte nicht mehr viel, so dass der
Pflichtsieg mit 6:3 eingefahren werden konnte.
Nach diesem relativ leichten
Auftaktprogramm geht es in den nächsten Wochen richtig zur Sache. Auswärts bei
Lok, dann zu hause gegen Spitzenreiter Walschleben, danach zum Dritten nach
Marbach sowie das Heimspiel gegen die starken Großrudestedter werden zeigen,
wie weit sich unsere junge Mannschaft entwickelt hat und welcher Platz in der
Regionalklasse 4 für uns möglich ist. Als Bonbon kommt es dann noch zum
Pokalkracher in Werther, wo wir mit einem Sieg ins Halbfinale einziehen können.
Leider ist das Pokalspiel zwei Tage nach dem schweren Heimspiel gegen
Großrudestedt vom TFV angesetzt, wobei Werther an diesen Wochenende
spielfrei hat, und für ihre „Baumfällaktion" auch noch belohnt wird. Selbst bei
den Profifußballern in der Bundesliga müssen zwei freie Tage zwischen den
Spielen sein. Doch scheinbar wird auf den Krombacher Pokal genauso wenig Wert
gelegt, wie auf die Hallenmeisterschaft, wo die vier Spitzenteams der
Regionalklasse 4 mit der zweiten Garnitur angetreten sind, weil auch da ein
Tag später die Punktspiele angesetzt waren. Dies sollte der TFV für die nächste
Saison mal überdenken, ob es nicht noch bessere Möglichkeiten für einen fairen
Wettbewerb gibt.
Aufstellung: Minkmar, Linke (83. Lohaus), Bothe, Rustler, Saalfeld, Simon, Beier (87. Hempel), Lammert, Wiesner, Prinzke (46. Schönemann), Franke. Tore: 1:0 (28.), 1:1 Prinzke (37.), 1:2 Beier (46.), 1:3 Eigentor (50.), 1:4 Simon (58.), 2:4 (59.), 2:5 Wiesner (65.), 2:6 Simon (66.), 3:6 (76.).