1. Männer - Regionalklasse
SV Blau-Weiß Büßleben vs. ESV Lok Erfurt 2 : 4 |
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Gäste mit mehr Effektivität
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Von Moritz Thiel
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Es war ein Spiel der Marke "Kann man verlieren, muss man aber nicht!" Vielleicht ziehen unsere
Blau-Weißen aus der ersten Saisonniederlage ihre Lehren. Denn sie traten zu ineffektiv in einer trotzdem sehr unterhaltsamen Partie gegen
Landesklasse-Absteiger Lok Erfurt auf. Nach einer turbulenten Anfangsphase schlug es
nach 16 Minuten erstmals ein, als Loks Skaba eine Schlafeinlage der Büßleber
Defensivabteilung nutzte, um den Ball volley in die Maschen zu hämmern. Beeindrucken ließ sich unsere Mannschaft davon nicht. Eher im Gegenteil: Nur
drei Minuten später kämpft sich der erneut starke Robert Simon auf dem Flügel
durch und hat das Auge für den mitgelaufenen Peter Lammert - 1:1 (19.). Und der Ball
lief weiter schnell. Auf Loks Seiten zog Piotr Rowicki, einst Zweitliga-Legionär
bei Energie Cottbus, das Spiel auf, während Simon die Zügel für die
Büßleber Elf in die Hand nahm. Als Dominik Minkmar
die Büßleber mit einer Riesentat im Spiel hielt, klärte er den Ball zur Ecke. Wie
gewonnen, so zeronnen: Denn Seydenschwanz nutzte ebenjenen Eckstoß, um per Kopf
erneut seine Truppe erneut in Front zu bringen (28.). Simon drehte den Spieß um, als er einen Freistoß
flach durch die Mauer zum 2:2-Halbzeitstand hämmerte (30.). Auch danach knüpften beide Teams an ihre gute Leistung an. Zwar lag unsere Führung in der Luft, doch Felix Neubauer schoss den Ball an der falschen Seite des
Pfostens vorbei. Mitten
in der blau-weißen Druckphase zog die Lok mit einem Traumtor davon. Der
eingewechselte Holland-Moritz hatte den Ball aus 20 Metern unhaltbar in den
Winkel gedrückt. Der für Michael Bothe gekommene Christoph Hempel hatte die Chance des Spiels,
nachdem Simon den Pass von Lammert verpasste, stand er völlig frei vorm Tor - und
lenkte das Leder vor den Pfosten (74.). Zuvor hatte schon Philipp Wießner Aluminium getroffen. Das bestrafte der clever
spielende ESV, der vor allem mit langen Bällen in die Spitze immer brandgefährlich
war. Erst schrien die Lok-Spieler auf, als Seydenschwanz vom abwehrstarken
Lars Franke abgegrätscht wurde, ehe sie jubelten, als er durch Glück den Ball doch
noch über die Linie schieben konnte (76.). Schade, hätte man sich ein
bisschen geschickter angestellt, hätte Lok die Punkte aus Büßleben nicht
entführen müssen.
Büßleben: Minkmar - Bothe (71.
Hempel), Rustler, Matthes, Franke - Piernik (65. Weber) - Wießner, Neubauer (65.
Schröder), Beier - Lammert, Simon. Torfolge: 0:1 Skaba (16.), 1:1 Lammert (19.), 1:2 Seydenschwanz (28.), 2:2 Simon (30.),
2:3 Holland-Moritz (61.), 2:4 Seydenschwanz (76.).
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