Für freudige Gesichter sorgte am zweiten Spieltag nicht nur das sommerliche Wetter. Gegen oftmals
hilflos wirkende Haßleber spielten wir den
Gegner ein ums andre Mal schwindlig. Die Zuschauer wurden mit
Kurzpassspiel und Kombinationsfreudigkeit verwöhnt. Allen voran in der ersten Halbzeit Kapitän Peter
Lammert, der nach vorne wichtige Akzente setzte und unermüdlich weite Wege ging, aber öfter auch am eigenen Sechszehner den Ball
erkämpfte. Doch blieben die Blau-Weißen vor dem Tor zunächst glücklos, bis der
Kapitän nach einer instinktiven Kopfballhereingabe von Robert Simon zum 1:0 einschob (11.). Der Spaß am Spiel war den Jungs von Trainer Lutz Stöber deutlich
anzumerken, die seine Vorgabe - kurz und schnell zu spielen - glänzend umsetzten.
Sogar die „jungen Wilden“ wie Matthias Weiße und Philipp Wießner fügten sich nahtlos ins
Mannschaftsbild. Wießner in der Zentrale beispielsweise hielt Simon
den Rücken frei, der oft nach Belieben Schalten und Walten durfte. Nach einer
Balleroberung an der Mittellinie schaltete allerdings Lammert am schnellsten und narrte die gesamte
Gäste-Abwehr, als er von der Außenbahn in den Strafraum marschierte und
kaltschnäuzig einlochte (35.).
Auch nach dem Kabinengang blieb
die Partie unterhaltsam. Die Gäste betrieben vor allem
Schadensbegrenzung, während flinke Büßleber für einige
Höhepunkte sorgte. Mit einem Billiard-Tor belohnte Neuzugang Wießner die
Blau-Weißem mit seinem Premieren-Treffer - und dem 3:0 (55.). Während die Wärme
Tribut bei hinterherlaufenden Gästen forderte, ruhte sich unsere
Mannschaft nicht auf der Führung aus, sondern drückte weiter. Endgültig
spielentscheidend waren das Tor von Florian Beier und der lang ersehnte Treffer von
Simon, dem zuvor abwechselnd der Pfosten, der starke Gäste-Keeper oder die
eigenen Nerven im Weg standen. Schlusspunkt in einer schönen und vor allem
fairen Partie setzte Dan Saalfeld. Schön vom 17-jährigen Eigengewächs Felix
Schröder in Szene gesetzt, lief er alleine auf den Keeper zu und machte das
halbe Dutzend voll. Über 90 Minuten dominierten wir den
Gegner und konnten einen ungefährdeten Sieg einfahren. Sogar die Tabellenspitze
haben wir zwischenzeitlich erobert: Die passende Belohnung für eine sehr gute
Partie aller Beteiligten. Büßleben: Minkmar, Piernik (72. Bothe), Rustler, Matthes, Weiße (63. Neubauer), Saalfeld, Simon, Beier (67. Schröder), Lammert, Wießner, Franke. Torfolge: 1:0, 2:0 Lammert (11., 35.), 3:0 Wießner (55.), 4:0 Beier (60.), 5:0 Simon (73.), 6:0 Saalfeld (90.).
Waren vom Gegner nie zu stoppen: Robert Simon (l.) und Florian Beier (r.). Foto: Roland Möller
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