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Spitzenball: In Ohrdruf traf der Tabellenführer auf seinen ärgsten Verfolger. Fotos: Gunter Appel
Bei besten äußeren Bedingungen sollte es zum Endspiel um den Staffelsieg beim Spitzenreiter in Ohrdruf kommen. Mit Verwunderung mussten wir feststellen, dass nicht auf dem hervorragenden Rasenplatz, sondern auf dem für uns ungewohnten Kunstrasenplatz gespielt wird. Die Abmaße des Platzes waren im kleinsten regulären Bereich, wobei wir einige Minuten brauchten um uns darauf einzustellen. Trainer Axel Ullmann nahm einige Veränderungen in der Aufstellung vor, Moritz rückte in den Sturm und Lucas ins Mittelfeld. Die Manndecker-Positionen wurden mit Henry und Lennard besetzt, wobei Letzterer ein hervorragendes Spiel ablieferte. Lukas im Tor war wie in den letzten Spielen ein sicherer Rückhalt unserer Mannschaft, doch eigentlich muss dem gesamten Team ein Kompliment machen.  Dass denoch nach dem Spiel alle Spieler mit gesenkten Häuptern das Spielfeld verließen, lag nicht an ihrer Leistung. Bei einem Spiel auf Augenhöhe werden kleine Fehler sofort bestraft. Dass diese aber vom Schiedsrichter begangen wurden, war schon grenzwertig. Unbegreiflich war, dass bei solch einem wichtigen Spiel ein Schiedsrichter eingesetzt wurde, der altersmäßig nicht in der Lage war, dem Tempo zu folgen. Abseits ist, wenn der Schiedsrichter pfeift; Hand ist, wenn der Schiedsrichter pfeift. Doch pfeift er beide Male nicht, kommt es zu irregulären Toren und es steht 2:0 für den Gastgeber. Dass beim Stand von 1:0 Jannik elfmeterreif gefoult wurde, wollte er auch nicht gesehen haben.
Diese Nackenschläge zu verkraften war natürlich schwer für unsere Mannschaft. Obwohl wir in der zweiten Halbzeit das bessere Team waren, nutzten wir unsere Chancen nicht. Zudem kam bei Lennards Freistoß auch noch Pech dazu, als der Ball am Dreiangel vorbeizischte. Fazit: Ein echtes Spitzenspiel mit teilweise guten Spielzügen auf beiden Seiten und einer deutlichen Steigerung unserer Mannschaft nach dem Pokalspiel gegen Empor. Dieses Duell hatte eigentlich keinen Sieger verdient, wurde aber durch fragwürdige Entscheidungen beeinflusst. In eigener Sache: Dass ich das Sportgelände nach einem Wortgefecht mit dem Schiedsrichter verlassen musste, ist sicherlich nicht schön - und ich selbst ärgere mich am meisten darüber. Aber Emotionen gehören nun mal zum Sport und lassen sich bei solch einer Leistung nicht immer vermeiden. Trotzdem ziehe ich meine Konsequenzen daraus, verpasse mir einen Maulkorb und werde die noch ausstehenden Spiele aus weiter Ferne beobachten.
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