|
Das emotionsgeladene Wiederholungsspiel hätte trotz des aufgestauten Frusts auf beiden Seiten wohl schiedlich-friedlich geendet, wären unmittelbar nach dem Schlusspfiff nicht Matthes und Fischer aneinander geraten. Einen Tritt des Walschlebers konterte der Büßleber Verteidiger mit einer Kopfnuss, woraufhin es zu Tumulten auf und abseits des Spielfeldes kam. Glücklicherweise zogen diese Unsportlichkeiten keine Verletzungen nach sich - zu tolerieren sind sie allerdings auch nicht. Weil Schiedsrichter Swen Eichler, der das intensive Duell (sieben Gelbe Karten) zuvor souverän geleitet hatte, von den Tätlichkeiten nichts mitbekam, gehen die Sünder wohl straffrei aus. Auf dem Spielfeld waren zuvor beide Mannschaften um Normalität bemüht. Die bessere Anfangsphase besaß unser Team, das durch Stefan Westergerling das Führungstor auf dem Fuß hatte. Mit zunehmender Spielzeit wurde der Favorit dominanter. Blau-Weiß-Torhüter Ingo Hoffmann vereitelte die beste Walschleber Chance per Fußabwehr, als Ruch frei vor ihm aufgetaucht war. Nach dem Wechsel ging es Schlag auf Schlag. Erst konnte Thorsten Kein den enteilten Heß nur mit Foulspiel bremsen, den fälligen Elfmeter verwandelte Tanz (48.). Im Gegenzug schlug Büßleben jedoch zurück. Peter Lammert bediente Martin Saalfeld mustergültig, der aus Nahdistanz zum Ausgleich einschoss. Das Remis verteidigten die Gastgeber fortan mit großem Kampfgeist, aber auch einer gehörigen Portion Glück. Denn der Spitzenreiter drückte bis zum Abpfiff vehement auf das Siegtor, scheiterte jedoch entweder an Hoffmann, dem Pfosten oder den eigenen Nerven.
Aufstellung: Hoffmann - Kein - Franke, Matthes - Zöllner, Münch, Lammert, Prinzke, Saalfeld - Hempel (55. Aßmann), Westergerling. Torfolge: 0:1 Tanz (48./Foulstrafstoß), 1:1 Saalfeld (49.).
| 
